Westfalen (aw). Eine Route der Industriekultur widmet sich ab sofort dem spannenden Feld der Wasserwirtschaft und spürt als Themenroute 28 unter dem Titel „Wasser: Werke, Türme und Turbinen“ der Geschichte von insgesamt 92 Bauten und Anlagen an Emscher, Ruhr, Lippe und Rhein nach - Zeitzeugen großtechnisch wasserwirtschaftlicher Lösungen der ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts.
Der Interessierte wird zu Talsperren, zu verschiedenen Anlagen der Wassergewinnung und zu zahlreichen Wassertürmen der Metropole Ruhr geführt. Die Themenroute stellt große Pumpwerke zur Entwässerung der Bergsenkungsgebiete im Emscherraum vor, verzeichnet Kläranlagen sowie Wasserkraftwerke, thematisiert den Umbau des Emschersystems und bietet einen Überblick über einige historische Freizeit- und Erholungseinrichtungen am und im Wasser.
Neben bekannten werden auch unbekanntere Standorte der Metropole Ruhr gelistet – oder auch eher unbekannte Seiten bekannter Ankerpunkte in Wort und Bild vorgestellt, etwa vom UNESCO-Welterbe Zollverein in Essen, von der Jahrhunderthalle Bochum oder vom Landschaftspark Duisburg-Nord. Die Historiker Michael Clarke und Stefan Nies, zwei ausgewiesene Experten der Region, zeigen sich für die Texte verantwortlich. Nies führt in einem 25-seitigen Einleitungstext umfassend in das Thema ein.
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