Luckenwalde (aw). Großeinsatz am gestrigen Montagabend (29.04.) in der Puschkinstraße in Luckenwalde (Landkreis Teltow-Fläming). Gegen 19 Uhr meldeten Anwohner, dass Teile eines Daches des früheren ESB Beschlägewerks Luckenwalde kollabiert wären. Zuvor hatten diese hier Kinderstimmen gehört. Wie der Sprecher der Regionalleitstelle in Brandenburg/Havel mitteilte, konnte nicht ausgeschlossen werden, dass die Kinder unter den Schuttmassen begraben wurden.
Etwa 70 Feuerwehrleute durchsuchten die stark einsturzgefährdeten Reste der Industrieruine. Ein Mantrailer-Hund wurde nach Luckenwalde bestellt. Zum Einsatz kam neben dem Technischen Hilfswerk (THW) auch eine Drohne mit Wärmebildkamera. Die Retter durchkämmten die Industrieruine mehrmals, fanden aber nichts. Auch die Bilder der Drohne brachten keine Hinweise. Nach einigen Stunden konnte dann Entwarnung gegeben werden.
Warum das Dach kollabierte, konnten Experten noch nicht genau sagen. Die Ermittlungen laufen. Wie ein Polizeisprecher am Abend mitteilte, stehe die Industrieruine stehe seit 1989 leer. Als Ursache für den Einsturz vermutete er Baufälligkeit. Das Areal wurde abgesperrt.