Krampnitz (pm/aw). Die Gemeinsame Landesplanung Berlin-Brandenburg hat die Erfüllung der Auflagen aus dem Zielabweichungsbescheid für die Entwicklung der ehemaligen Kaserne Krampnitz bestätigt und damit grünes Licht für die Entwicklung des neuen Stadtquartiers für zunächst 5.000 Menschen im ersten Entwicklungsschritt gegeben. „Die positive Entscheidung der Landesplanung ist ein echter Meilenstein. Damit ist ein wichtiger Schritt für die Realisierung des ersten Abschnitts des neuen Stadtteils in Krampnitz geschafft. Jetzt muss es darum gehen, die Umsetzung von Krampnitz 5000 voranzubringen und parallel eine solide Planung für den vollständigen Ausbau des Stadtteils zu erarbeiten. Zu dieser soliden Planung gehört auch der Stresstest“, sagt Oberbürgermeister Mike Schubert.
„Ich freue mich darüber, dass die Gemeinsame Landesplanungsabteilung das Zielabweichungsverfahren für die Entwicklung von Krampnitz abgeschlossen hat. Uns wurde bestätigt, dass mit den in den letzten Monaten erarbeiteten und übergebenen Konzepten, Analysen und Gutachten den Anforderungen des Zielabweichungsbescheides von 2013 Rechnung getragen wird und damit die Auflagen hinsichtlich der landesplanerischen Erfordernisse als erfüllt angesehen werden. Damit wird die Übereinstimmung der Entwicklung von Krampnitz mit den Zielen der Raumordnung bestätigt. Wir können damit Krampnitz bis zu einer Einwohnerzahl von 5000 entwickeln und bei Schaffung von Baurecht für die Verlängerung der Straßenbahn durch einen Planfeststellungsbeschluss auch über 5000“, so Bernd Rubelt, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt der Landeshauptstadt Potsdam.
Rubelt ergänzt: „Wir können mit dieser Entscheidung der Landesplanung die Wohnungsbaupotentiale in Krampnitz heben, die der Potsdamer Wohnungsmarkt dringend braucht. Wir haben einen mit dem Land verlässlich abgestimmten Weg, wie Krampnitz als neuer Stadtteil Potsdams entstehen kann. Es kommt nun darauf an, die Planungen mit Nachdruck fortzusetzen und die erarbeiteten Konzepte für den Städtebau und das Mobilitätskonzept konsequent umzusetzen, um letztendlich Krampnitz zur Heimat für bis zu 10.000 Potsdamerinnen und Potsdamern zu machen.“
„Ungeachtet der zum Teil kontrovers geführten Diskussionen haben wir als Entwicklungsträger in Erwartung dieser Bestätigung unsere Arbeit in den vergangenen Monaten fortgeführt und liegen mit den laufenden Maßnahmen daher im Plan. Wir rechnen kurzfristig mit der Baugenehmigung für die erste Krampnitzer Grundschule mit Hort und Kita, werden die Ausschreibung für die Erschließungsleistungen wie geplant auf den Weg bringen und freuen uns über den Rückenwind, den diese Mitteilung für das Projekt bringt“, erklärt Bert Nicke, Geschäftsführer des Entwicklungsträgers Potsdam.