Werneuchen (aw). Das Land Brandenburg hatte die Flächen des Flugplatzes Werneuchen zum Verkauf ausgeschrieben (wir berichteten), die Angebotsfrist endete Anfang Dezember 2017. Jetzt wertet die Brandenburgische Boden Gesellschaft für Grundstücksverwaltung und -verwertung mbH (BBG) entsprechende Angebote aus und wird sich nach der Bearbeitung entscheiden. Weitere Informationen wollte die Geschäftsführerin der BBG, Andrea Magdeburg, nicht geben. Dies berichtete die "Märkische Oderzeitung". Die BBG kümmert sich um die riesigen, ehemaligen Militärflächen im Bundesland, verwaltet Selbige, verkauft diese oder führt die Flächen wieder einer zivilen Nutzung zu.
In der Ausschreibung der BBG hieß es, dass auch Teilflächen verkauft werden könnten. Die Stadt Werneuchen hatte bereits zugeschlagen und die Straße "An den Hangars" gekauft. Auf der Liegenschaft könne man sich nicht lärmendes Gewerbe durchaus vorstellen. Auch die damaligen Pläne für einen Geschäftsverkehrslandeplatz - der Flugplatz ist noch heute ein Sonderverkehrslandeplatz, auf dem Flugzeuge mit einem Gewicht von bis zu 5,7 Tonnen landen dürfen - dessen Pläne damals scheiterten. Laut BBG ist eine durchgängige öffentliche Erschließung nicht gegeben. Käufer müssen diese gemeinsam mit der Stadt und anliegenden Dritteigentümern sichern.
Die vier Hangars und das Flugleitgebäude stehen unter Denkmalschutz. Durch die frühere militärische Nutzung könnte die Liegenschaft - nach Angaben der BBG - mit Altlasten und schädlichen Bodenverunreinigungen, verwitterter Munition oder chemischen und physikalischen Substanzen belastet sein.