Senftenberg (pm/aw). Am Montag (28.03.) erfolgte im Beisein des Infrastrukturstaatssekretärs Rainer Genilke (MIL) der erste Spatenstich für die wassertouristische Erschließung am Sedlitzer See. Der Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg schafft mit finanzieller Unterstützung des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung in den kommenden Jahren die wassertouristische Infrastruktur in der Sedlitzer Bucht.
Das Vorhaben umfasst die Schaffung eines touristischen Standorts mit Wasserwanderrastplatz, Schiffsanleger und nachfolgend zu installierender Freizeitinfrastruktur in drei funktional aufeinander aufbauenden eigenständigen Bauabschnitten. Im ersten Bauabschnitt erfolgen die Planungsleistungen und die verkehrs- und medientechnische Erschließung. Der zweite Bauabschnitt umfasst „Hafenplatz, Strand und Steganlagen“ und der dritte Bauabschnitt die Errichtung des Multifunktionsgebäudes.
Rainer Genilke: „Ich freue mich, dass es jetzt losgeht mit den Bauarbeiten am Wasserwanderrastplatz. Wir wollen, dass sich der Wassertourismus im Lausitzer Seenland weiter gut entwickelt. Das Land Brandenburg unterstützt die Entwicklung des Lausitzer Seenlandes seit Jahrzehnten aktiv und mit großem finanziellen Einsatz. Wir wollen, dass der Strukturwandel gelingt und die Menschen auch nach dem Kohleabbau hier gute Arbeits- und Lebensbedingungen vorfinden. Die touristische Entwicklung trägt dabei entscheidend zur regionalen Wertschöpfung bei.
Herausragendes Element des sich immer weiter entwickelnden länderübergreifenden Lausitzer Seenlands ist die schiffbar verbundene Kette von Tagebauseen. Wasserwandern soll zu den Attraktionen der Tourismusregion gehören. Mit dem Fortschreiten der Gewässerherstellung gibt es hierfür immer bessere Bedingungen. Es braucht jedoch nicht nur Verbindungen auf dem Wasser, sondern auch attraktive Standorte an Land. Dabei wollen wir den Zweckverband unterstützen.“
Für den ersten Bauabschnitt zur Schaffung der wassertouristischen Basisinfrastruktur am Sedlitzer See wurden Fördermittel in Höhe von 1,57 Millionen aus dem Verwaltungsabkommen VI zur Braunkohlensanierung im vergangenen Jahr bewilligt. Die Gesamtkosten betragen 2,16 Millionen Euro. Der Zweckverband Lausitzer Seenland Brandenburg steuert 590.000 Euro als Eigenanteil bei.
Die LMBV hatte bereits die Vorarbeit an der Sedlitzer Bucht geleistet. Mit der Böschungssicherung und –endgestaltung des Ufers und der Ausformung des Hafenbeckens samt Ausstattung mit Dalben und Slipanlage schuf die LMBV die Voraussetzungen für die touristische und wirtschaftliche Entwicklung.