Berlin (aw). Im ehemaligen Spreepark Berlin wurde erneut arsenbelasteter Boden entdeckt. Berichtet hatte darüber zuerst die BILD-Zeitung, Sven Alex, Sprecher der landeseigenen Grün Berlin GmbH bestätigte den Fund. Derzeit ist davon auszugehen, dass es sich bei dem Fund um eine sehr alte Kontamination handelt. Entdeckt wurde das giftige, chemische Element bei Aufräumarbeiten. Nach einigen Jahren wurden erstmals wieder Führungen durch den stillgelegten Park angeboten - große Bereiche sind allerdings noch immer für die Öffentlichkeit gesperrt.
Derzeit werden rund 2.000 Tonnen belasteter Boden ausgetauscht. Die Arbeiten sollen Ende Mai abgeschlossen sein. Die Kosten dafür belaufen sind auf rund 600.000 Euro. Hinzu kommen Bewachungskosten von rund 40.000 Euro im Monat, da in den Spreepark laufend eingebrochen wird und sich Neugierige unbefugt herumtreiben. Im Umkreis der früheren Montagehalle wurden vor Jahren bereits erhöhte Arsen-, Blei-, Kupfer-, und Zinkwerte festgestellt. 2017 führte man Probebohrungen aus und entdeckte Arsen im Boden.