Lankwitz (aw). In der Mudrastraße in Berlin-Lankwitz (Steglitz-Zehlendorf) hat der Abriss der alten Seniorenwohnanlage bereits im letzten Jahr begonnen. An ihrer Stelle wird die degewo AG 182 neue Mietwohnungen errichten. Auf dem rund 11.400 Quadratmeter großen Grundstück entstehen insgesamt sieben viergeschossige Mehrfamilienhäuser mit 1- bis 4-Zimmer-Wohnungen und Wohnungsgrößen von 37 bis 80 Quadratmetern. degewo investiert rund 27 Millionen Euro in den Neubau, der Ende 2021 fertig gestellt sein soll.
„Die Mudrastraße ist ein weiteres Bauvorhaben innerhalb unseres Neubauprogramms und ein positives Beispiel dafür, dass die landeseigenen Wohnungsbauunternehmen bezahlbaren Wohnraum sicherstellen“, so degewo-Vorstandsmitglied Sandra Wehrmann. Dabei berücksichtige degewo auch die Bedürfnisse des Quartiers. „Nur dort, wo die Neubauten dem gesamten Quartier einen Mehrwert bringen, werden neue Mieterinnen und Mieter willkommen sein. Mit unserem Wohnungsangebot gehen wir sowohl auf die demografische Situation des Quartiers, als auch auf den verstärkten Zuzug junger Familien im Bezirk ein.“ degewo stellt nicht nur die ursprüngliche Zahl von 113 Seniorenwohnungen wieder her, sondern ergänzt das Quartier zusätzlich mit einer betreuten Senioren-WG und familiengerechten Wohnraum.
Etwas mehr als die Hälfte der Wohnungen wird degewo zu Mieten von 6,50 Euro/m² nettokalt anbieten. Möglich ist dies u. a. durch den Einsatz von Wohnungsbaufördermitteln des Landes Berlin. Die frei finanzierten Wohnungen werden durchschnittlich für unter 10 Euro/m² nettokalt angeboten. Alle Wohnungen sind weitgehend barrierefrei gestaltet. Um den Austausch zu fördern und Nachbarschaften zu stärken, gibt es einen Begegnungsraum für Quartiersaktivitäten. Die Außenanlagen werden mit viel Grün, Spielflächen und Sitzgelegenheiten gestaltet. Gebaut wird nach den Entwürfen der Planungsgemeinschaft Bollinger + Fehlig Architekten GmbH BDA und Bernrieder.Sieweke-Lagemann.Architekten BDA GmbH aus Berlin.
Um den Bestand der bezirklichen Seniorenwohnanlage an der Mudrastraße hatte es lange Diskussionen gegeben. Die Gebäude stammen aus den 1960er Jahren. Eine Sanierung war aus technischen und wirtschaftlichen Gründen nicht sinnvoll. Anfang des Jahres war das Grundstück Mudrastraße 1, 5, 9 und 11 samt altem Gebäudebestand an die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft degewo übertragen worden, die den Standort nun mit Mietwohnungsneubau für alle Generationen revitalisiert.