Berlin (pm/aw). Der Spreepark der Zukunft nimmt weiter Formen an. Mit der Ertüchtigung des Pionierwegs und fortlaufender Maßnahmen zur Instandsetzung der ikonischen MERO-Halle begannen ab 8. November weitere Bautätigkeiten in diesem Herbst. Für den neuen Spreepark wurde ein innovatives Verkehrskonzept entwickelt, das eine nachhaltige und anwohner*innenfreundliche Erschließung des Parks im Landschaftsschutzgebiet Plänterwald ermöglicht. Dazu werden unter anderem bestehende Fuß- und Radwege mit Genehmigung der zuständigen Naturschutzbehörde ertüchtigt.
Den Auftakt bilden die Maßnahmen für den 400 Meter langen Pionierweg, der von der Neuen Krugallee zum Spreepark führt. Aktuell ist das Betonpflaster des Wegs stellenweise abgesackt und weist Gefahrenstellen auf. Vorgesehen ist, Teile des bestehenden Bodenbelags rückzubauen und die Breite des überwiegend von Fußgänger*innen genutzten Weges insgesamt von sieben auf vier Meter zu verringern. Die entsiegelten Bereiche links und rechts des Weges sollen wieder Teil der Waldvegetation werden. Zur Ausbesserung von Unebenheiten wird das Pflaster teilweise aufgenommen und wieder neu eingebaut. Zusätzlich sorgt eine neue Beleuchtung dafür, dass Fußgänger*innen den Pionierweg zukünftig auch in der dunklen Jahreszeit sicher nutzen können.
Aufgrund der Bautätigkeiten wird der Weg bis zum Abschluss der Maßnahme voraussichtlich bis Mai 2022 gesperrt. Für Fußgänger*innen und Radfahrende besteht die Möglichkeit, den Weg an mehreren Stellen zu queren. Die Kosten für die Baumaßnahmen belaufen sich auf rund 450.000 Euro, finanziert mit Mitteln der GRW (Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“) der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe und mit einer anteiligen Ko-Finanzierung der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz.
Die MERO-Halle strahlt in blau
Die etwa 1.800 Quadratmeter große MERO-Halle wurde 1969 im innovativen MERO-Stahlrohr-Stecksystem errichtet und im ehemaligen Spreepark als Spezialitätenrestaurant genutzt. Um die MERO-Halle zu sichern und für die spätere Nutzung als Kunst- und Kulturort vorzubereiten, wurden bereits im Frühjahr erste Sanierungsmaßnahmen an dem zu der Zeit noch einsturzgefährdeten Bauwerk durchgeführt. Bis Mitte November erhält die Stahlkonstruktion zusätzlich einen dauerhaften Korrosionsschutz. Als zukünftiger Open-Air-Veranstaltungsort strahlt das Bauwerk mit besonderer Historie im blauen Glanz. Ab 2024 soll die MERO-Halle als Kunst- und Kulturraum für Akteur*innen und Künstler*innen zur Verfügung stehen. Bereits im kommenden Jahr ist sie als Ort für Zwischennutzungen im Rahmen des Labor Spreepark vorgesehen.
Die Gesamtkosten für die Sanierung des Bauwerks belaufen sich auf rund 470.000 Euro, finanziert von Mitteln der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz.