Wertheim (pm/aw). Nicht nur die Kilianskapelle in der Stadt wird gerade saniert. Auch an der Altane auf der Burg Wertheim sind die Handwerker zu Gange. Die Natursteinarbeiten zur Instandsetzung der Gesimse und Maßwerksbrüstungen hatte der Bauausschuss im Juli an die Bamberger Firma Monolith Bildhauerei und Steinrestaurierung zum Angebotspreis von rund 66.500 Euro vergeben. Die Altane war als Wehrgalerie im 16. Jahrhundert errichtet und 1629 zur Erweiterung umgebaut worden. Sie gehört damit zu den „jüngeren“ Bauteilen in der bis in die zweite Hälfte des 12. Jahrhunderts zurückreichenden Geschichte der Burganlage, die seit 25 Jahren im Besitz der Stadt Wertheim ist.
Seither ist viel Geld in den Erhalt und die Sicherheit der Burg investiert worden. Auch die jetzt begonnene Sanierung dient hauptsächlich diesem Zweck. Sämtliche Bauteile der Altane werden gereinigt, am Maßwerk müssen Steine konserviert werden. Um einer weiteren Durchfeuchtung vorzubeugen, werden vorhandene Risse so bearbeitet, dass sie sich nicht ausweiten. Die Überarbeitung des Fugennetzes dient der Herstellung einer funktionierenden Wasserableitung. Wo nötig nehmen die Spezialisten plastische Ergänzungen vor.
Die Maßnahme wird mit 35.130 Euro aus dem Denkmalförderprogramm des Landes gefördert und soll bis Anfang 2021 abgeschlossen werden.