Karzerturm in Waiblingen erhält Bronzeplakette

Der Karzerturm in Waiblingen. Foto: Deutsche Stiftung Denkmalschutz/Wegner

Waiblingen (dsd/aw). Für die Sanierung des Mauerwerks und des Dachs des Karzerturms in Waiblingen stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank der Lotterie GlücksSpirale im vergangenen Jahr 50.000 Euro zur Verfügung. Jetzt überbrachte die Stiftung eine Bronzetafel mit dem Hinweis „Gefördert durch die Deutsche Stiftung Denkmalschutz mit Hilfe der GlücksSpirale“. Die Tafel soll das Engagement der privaten Förderer der Denkmalstiftung und der Rentenlotterie von Lotto auch nach den Maßnahmen an vorbildlichen Projekten in Erinnerung halten und zu weiterer Unterstützung motivieren.

Die Stadt Waiblingen am Remsübergang geht auf eine königliche Pfalz des 9. Jahrhunderts zurück. Die Stadtgründung erfolgte Mitte des 13. Jahrhunderts, die Umwehrung folgte in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts. Noch heute prägt die mittelalterliche Stadtbefestigung das Ambiente der Stadt. Die Fortifikation entlang der Rems besitzt im Osten noch den ursprünglichen Wehrgang. An manchen Stellen sind Häuser direkt an die Mauer angebaut. Dominierend und stadtbildprägend sind der Hochwachtturm im Westen und der Beinsteiner Torturm im Nordosten. Der in Richtung Beinstein errichtete Torturm steht vor der Mauer an der Rems, wo er die seinerzeit hier beabsichtigte Stadterweiterung absichern sollte.

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André Winternitz, Jahrgang 1977, ist freier Journalist und Redakteur, lebt und arbeitet in Schloß Holte-Stukenbrock. Neben der Verantwortung für das Onlinemagazin rottenplaces.de und das vierteljährlich erscheinende "rottenplaces Magazin" schreibt er für verschiedene, überregionale Medien. Winternitz macht sich stark für die Akzeptanz verlassener Bauwerke, den Denkmalschutz und die Industriekultur.