Stuttgart/Stimpfach (dsbw/aw). Das Sägewerk der Stimpfacher Mühle ist gerettet. Noch vor wenigen Jahren war das Gebäude in einem desolaten Zustand, das Radhaus vom Einsturz bedroht, der Verfall fortgeschritten. Viel Geld hat die Eigentümerfamilie seit Beginn der stufenweisen Instandsetzung ab 2011 investiert, um das gesamte technische Kulturdenkmal "Mühlengehöft" vor dem Verfall zu retten. Die jüngsten Arbeiten an der Sägemühle hat die Denkmalstiftung Baden-Württemberg bereits im Jahr 2015 großzügig gefördert. Jetzt gewährt sie einen erneuten Zuschuss, weil erhebliche Mehrkosten bei der Renovierung entstanden sind.
Statische Sicherung
Das Sägewerk bei der Stimpfacher Mühle, 1842 erbaut, musste statisch gesichert, die Außenhülle erneuert, das Dach komplett saniert und die Maschinen gereinigt werden. Bis 1996 war das Werk in Betrieb. Mit seinem Leerstand ging ein rapider Verfall einher. Aus denkmalpflegerischer Sicht besticht die Mühle durch ihre vollständig überlieferte technische Ausstattung. Alle Maschinen sind prinzipiell funktionsfähig, die Arbeitsprozesse dadurch nachvollziehbar. Die Denkmalstiftung Baden-Württemberg unterstützt das Engagement der Eigentümer, das älteste Gebäude am Ort für die Zukunft zu sichern.