Stuttgart/Karlsruhe (dsbw/aw). Die Vorsitzende des Kuratoriums der Denkmalstiftung Baden-Württemberg, Katrin Schütz, hat der Stadt Karlsruhe bei ihrer Besichtigung der Sanierungsarbeiten an der Hubwegbrücke den Fördervertrag der Stiftung über 90.000 Euro übergeben. Die Mittel kommen aus der Lotterie GlücksSpirale. Den symbolischen Scheck dazu hatte der Geschäftsführer der staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg, Georg Wacker, mitgebracht.
Seit Mitte April wird das seltene Industriedenkmal grundlegend instand gesetzt und statisch gesichert. Der Korrosionsschutz der Fachwerkbrücke aus genietetem Stahl musste dringend erneuert werden. Die Sanierung dieses heimat- und technikgeschichtlichen Zeugnisses ist aufwändig – und teuer: Mit rund 900.000 Euro Gesamtkosten ist zu rechnen.
Katrin Schütz: „Mit der finanziellen Zuwendung an die Stadt Karlsruhe unterstützt die Stiftung den Erhalt der letzten Straßenbrücke aus der Zeit des Neubaus der Karlsruher Bahnanlagen. Aus Sicht des Landesdenkmalamts ist die Hubwegbrücke unbedingt erhaltenswert. Davon hat sich die Karlsruher Stadtverwaltung überzeugen lassen.“ Denn die 31 Meter lange Straßenbrücke von 1907 zeichnet sich durch eine für damalige Zeiten durchaus fortschrittliche und zeittypische Bauweise aus.
Die Hubwegbrücke hat Seltenheitswert, denn nicht zuletzt wegen der aufwändigen Korrosionsschutzbehandlungen hat sich der Bestand dieses Brückentyps in Baden-Württemberg drastisch reduziert.