Schweinfurt (aw). Das ehemalige Kasernenareal Conn Barracks, benannt nach dem bei der Landung der Alliierten in der Normandie gefallenen Leutnant B. Conn, ist gut 200 Hektar groß, liegt westlich von Schweinfurt und gehört zum überwiegenden Teil zum Gebiet der Gemeinden Geldersheim und Niederwerrn. Etwa ein Prozent der Fläche liegt zudem auf dem Gebiet der Stadt Schweinfurt. Besondere Bedeutung hat die Entwicklung des Areals, aus diesem Grund wird die Konversion dieses auch durch einen gemeinsamen Zweckverband - den Zweckverband Interkommunaler Gewerbepark Conn Barracks - verantwortet. In diesem arbeiten der Landkreis Schweinfurt, die Gemeinden Geldersheim und Niedwerrn sowie die Stadt Schweinfurt zusammen. Im Zweckverband sind Stimmrechte und Finanzierung paritätisch auf alle vier Gebietskörperschaften aufgeteilt.
Jetzt hat der Freistaat mitgeteilt, dass er den Umbau der ehemaligen Kaserne finanziell fördern wird. Das Konversionsmanagement des Landkreises Schweinfurt erhält aus Mitteln der neu geschaffenen "Förderrichtlinie Landesentwicklung" des Freistaats 256.000 Euro. Mit diesem Schritt soll die Umwandlung in einen interkommunalen Gewerbepark unterstützt werden. Landrat Florian Töpper nahm den Bescheid in München persönlich in Empfang. Ziel ist, gemeinsam mit Bürger*innen, den betroffenen Institutionen, der Politik und den Unternehmen ein Leitbild für das Conn Barracks-Areal zu erarbeiten. Außerdem sollen Unternehmen bei der Digitalisierung unterstützt werden.
Leerstandsmanagement und die (Re-)Aktivierung von Gewerbeimmobilien sind weitere Projektthemen. Dazu Florian Töpper, Landrat des Landkreises Schweinfurt: „Die Konversionsfläche Conn Barracks stellt mit 100 Hektar nutzbarer gewerblicher Fläche, der Anbindung an zentrale europäische Verkehrsachsen sowie der Expertise und dem Renommee der in der Region Schweinfurt vertretenen Unternehmen das mittelfristig wohl größte gewerbliche Entwicklungspotential Nordbayerns dar. Ich freue mich, dass das Bayerische Wirtschaftsministerium den Landkreis Schweinfurt durch die Förderung des Konversionsmanagements so verlässlich unterstützt, um die weiterhin bestehenden Hürden für die Realisierung des Gewerbeparks zu überwinden.“