Speinshart (dsd/aw). Im vergangenen Jahr stellte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) 40.000 Euro für die Restaurierung des historischen Haupt- und Hofportals von Kloster Speinshart (Oberpfalz) zur Verfügung. Nun besuchen Uwe Franke, Ortskurator Oberfranken der DSD, und Stefan Luger von Lotto Bayern Pater Benedikt Schuster, um sich bei einem Pressetermin vor Ort die Restaurierungsarbeiten erläutern zu lassen.
Die Klosteranlage von Speinshart, eine der bauhistorisch interessanten und künstlerisch bedeutendsten Bauten des deutschsprachigen Barock, als deren Baumeister die Gebrüder Dientzenhofer belegt sind, ist seit 1995 Förderprojekt der privaten Denkmalschutzstiftung. Für Restaurierungsmaßnahmen an dem über das Land hinaus bedeutsamen Baudenkmal von hohem geschichtlichem und künstlerischem Rang stellte sie bislang in zehn Verträgen rund eine Million Euro zur Verfügung.
Haupt- und Hofportal sind als das wichtigste Element der jeweiligen Fassade zu betrachten. Das Süd- bzw. Hofportal ist zur Gartenfassade hin ausgerichtet und im Wesentlichen ein mit Putz und Stuck aufgebautes Portal. Die Naturwerksteinarbeiten sind hier auf die wesentlichen Gestaltungselemente reduziert. Dagegen ist das West- bzw. Hauptportal der Klosterzugang an der Hauptfassade. Es weist aufwändige Sandsteingliederungselemente auf. Zudem sind hier Wappensteine mit bildnerischen Darstellungen gefasst.
Insgesamt ist die Klosteranlage nun nach zwanzig Jahren weitgehend erfolgreich wiederhergestellt. Zahlreiche Besucher suchen das Kloster auf und erfreuen sich an den Konzerten im Innenhof, der mit der wiederhergestellten Fassadengestaltung und der zurückhaltenden Freiraumgestaltung zu einem außerordentlich ansprechenden Raum geworden ist.