München (aw). Die Bayerische Schlösserverwaltung und das Staatliche Bauamt Landshut intensivieren derzeit die Arbeiten am stadtseitigen Hang unterhalb der Burg Trausnitz. In den vergangenen Jahrzehnten war es wiederholt zu kleineren Hangrutschen gekommen. Stabilisiert wird der Burghang unter dem Fürstenbau und dem Dürnitzbau. Für die ersten Sicherungsmaßnahmen sind vorab im Bauunterhalt ca. 400.000 EUR eingeplant.
Für die Statik wurde ein massives Band aus Stahlbeton eingebaut, der mit Zugankern über 12 Meter tief in den Hang rückverankert ist, um die darunterliegenden Hangschichten vom Erddruck zu entlasten und so weiteren Rutschungen vorzubeugen. Eine rückverankerte Spritzbetonschale sichert den Mauerfuß (Burgfundament). Diese Betonschale ist momentan noch von der Stadt aus gut zu erkennen. Die Bayerische Schlösserverwaltung wird nach Ende der Arbeiten aber alles so gestalten und bepflanzen, dass die Betonschale nicht mehr zu sehen ist.
Die Bayerische Verwaltung der staatlichen Schlösser, Gärten und Seen ist eine der traditionsreichsten Verwaltungen des Freistaates Bayern. Als Hofverwaltung der Kurfürsten und der Könige entstanden, ist sie heute mit 45 Schlössern, Burgen und Residenzen sowie 10 weiteren Baudenkmälern einer der größten staatlichen Museumsträger in Deutschland. Dazu kommt noch ein ganz besonderes geschichtliches Erbe: die vielen prachtvollen Hofgärten, Schlossparks, Gartenanlagen und Seen. Die einzigartigen Ensembles europäischer Architektur gepaart mit reichhaltiger künstlerischer Ausstattung ziehen jährlich über fünf Millionen Besucher aus aller Welt an.