Bremerhaven (dsd/aw). 35 Jahre ehrenamtliche Arbeit zum Wohle des Leuchtturms Roter Sand feierte jetzt der „Förderverein Leuchtturm Roter Sand e.V.“ unter seinem Vorsitzenden Rolf Pilz. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD), seit 1987 Besitzer des Turmes, gratuliert dem Verein zu diesem stolzen Jubiläum. Seit 1983 setzt sich der Förderverein, der ursprünglich den Namen „Förderverein Rettet den Leuchtturm Roter Sand“ führte, aktiv für den Erhalt und das Wohl des Leuchtturms ein, der als Wahrzeichen Bremerhavens gilt.
Nach der Außerdienststellung und der Aufgabe des Leuchtturms durch die Behörden vereinte der Förderverein Tausende von engagierten Rettern. Aufgrund dieses großen bürgerschaftlichen Engagements entwickelten der Bund, Eigentümer des Turms, das Land Niedersachsen und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz gemeinsam mit dem Verein einen Rettungsplan. Durch eine geniale Konstruktion des Ingenieurs Rolf Seedorf gelang am 1. Oktober 1987 die spektakuläre Rettungsaktion durch das Überstülpen eines neuen Caissons, der dem Roten Sand seine Standfestigkeit zurückgab. Im gleichen Jahr übernahm die DSD den Besitz am Leuchtturm Roter Sand und errichtete die treuhänderische Stiftung Leuchtturm Roter Sand zur dauerhaften Pflege.
Dass seit 1999 in den Sommermonaten Gästefahrten zum Leuchtturm mit über 6.000 Tagesbesuchern und über 1.000 Übernachtungsgästen durchgeführt werden können, ist auch der verlässlichen Begleitung der Fahrten und Einweisung der Besucher durch die ehrenamtlichen Vereinsmitglieder zu danken. Bei den vielfältigen Arbeiten am Leuchtturm unterstützt die tatkräftige Turmmannschaft die Deutsche Stiftung Denkmalschutz ebenso. Seit der Übernahme des Turmes konnten aus Mitteln der Stiftung Leuchtturm Roter Sand, des Vereins und der DSD mehr als 1 Mio. Euro in die Sanierung und Restaurierung dieses technischen Denkmals fließen. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz freut sich auf eine weiterhin erfolgreiche und gute Zusammenarbeit mit dem Jubilar.
Der Leuchtturm Roter Sand ist das bekannteste maritime Wahrzeichen an der deutschen Nordseeküste. Seinen Namen erhielt er von seinem Standort, dem “Roten Sand”, einer Sandbank mit rotem Muschelkalk in der Außenweser. Der Leuchtturm steht in der offenen See auf halbem Wege zwischen Helgoland und Bremerhaven, fast 30 Seemeilen von der Seestadt entfernt, nahe des heutigen Weltnaturerbes Wattenmeer. Von 1885 bis 1964 brannte das Leuchtfeuer auf diesem ersten off-shore Bauwerk der Welt. Der “Rote Sand” mit seinen drei Erkern wurde zum Symbol des Leuchtturms schlechthin.
Für den dauerhaften Erhalt des Leuchtturms sucht der „Rote Sand“ weitere Freunde und Förderer, jede Unterstützung ist willkommen.
DSD - Stiftung Leuchtturm Roter Sand
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