Hanau (pm). Wo derzeit eine riesige Lücke klafft, entsteht bald neuer Wohnraum. Die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt baut in Hanau süd-westlich der Wallonisch-Niederländischen Kirche im Quartier zwischen Hahnenstraße, Französischer Allee, Karl-Röttelberg-Straße und Gärtnerstraße zwölf neue Gebäude mit 156 Mietwohnungen, rund 30 davon gefördert, und drei Gewerbeeinheiten. Sie ersetzen die in die Jahre gekommenen 98 Wohneinheiten aus den Baujahren 1953 und 1954, deren Bausubstanz wirtschaftlich nicht mehr verwertbar war und die daher in den vergangenen Wochen abgerissen wurden.
„Bislang gab es an dieser Stelle eine Gesamtwohnfläche von rund 4.670 qm, künftig werden es fast 10.500 qm sein“, erläutert Geschäftsführer Dr. Constantin Westphal. „Die Gesamtwohnfläche wird durch dieses Neubauprojekt also mehr als verdoppelt. Und nicht nur das: Wir ersetzen alten, nicht mehr zeitgemäßen Bestand durch moderne, energieeffiziente, familienfreundliche und bezahlbare Wohnungen.“ Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky stimmte ihm zu. „Der Nachfragedruck nach Wohnraum, darunter nach gefördertem, ist auch in Hanau hoch. Die Nassauische Heimstätte trägt nicht nur dazu bei, diesen Druck zu lindern, sondern sie tut dies mit einem städtebaulich äußerst gelungenen Projekt. Das ist eine entscheidende Weichenstellung für die Entwicklung der südlichen Innenstadt.“
Die bei der Nassauischen Heimstätte für den Bereich Neubau zuständige Geschäftsführerin Monika Fontaine-Kretschmer betonte: „Das Projekt Hahnenstraße liegt von A bis Z komplett in den Händen unserer Planer. Von daher freut es mich sehr, dass sich die Öffentlichkeit bei diesem Vorhaben mit hohem städtebaulichem Anspruch ein Bild von der Expertise machen kann, die in unserem Haus vorhanden ist.“
Dem historischen Grundriss der Stadt Hanau entsprechend werden die neuen Gebäude in Form einer Blockrandbebauung errichtet. Entlang der Hahnenstraße sind vier Geschosse vorgesehen, entlang der Gärtner- und der Karl-Röttelberg-Straße jeweils drei Geschosse. Rund 370 qm sind drei Gewerbeeinheiten vorbehalten. Zwei davon sind im Erdgeschoss des markanten Kopfbaus zur Steinheimer Straße hin geplant, eventuell in Form eines Nahversorgers. In den einzelnen Häusern werden zwischen sieben und 23 Wohnungen untergebracht.
Insgesamt entstehen 17 Ein-Zimmer-, 86 Zwei-Zimmer-, 45 Drei-Zimmer- und acht Vier-Zimmer-Wohnungen mit einer Grundfläche von zwischen ca. 45 und 105 qm. 20 Prozent davon sollen im Rahmen des geförderten Wohnungsbaus angeboten werden. Die Miete wird im freifinanzierten Bereich zwischen ca. neun und ca. elf Euro pro Quadratmeter und Monat liegen, im geförderten Bereich bei rund 6,60 Euro. Alle Wohnungen verfügen über einen Balkon, im Erdgeschoss als Terrasse mit Gartenanteil, im Dachgeschoss in Form von Dachterrassen.
Hinzu kommt eine Tiefgarage mit 162 Stellplätzen sowie separater Zu- und Abfahrt in der Karl-Röttelberg-Straße, die sich unter fast allen Grundstücke hindurch erstrecken wird. Im Innenhof wird die Tiefgarage überdeckt und begrünt, außerdem wird hier ein Kinderspielplatz angelegt. Fahrradstellplätze befinden sich in mehreren Fahrradräumen in der Tiefgarage und auf den Freiflächen. Ein großzügiger Durchgang im Neubau der Hahnenstraße soll vom Platz an der Wallonisch-Niederländischen Kirche eine direkte Wege- und Sichtverbindung zum Kinopolis und dem dazugehörigen Parkhaus schaffen. Baubeginn ist voraussichtlich Ende 2019/Anfang 2020. Die Fertigstellung ist für Ende 2021/Anfang 2022 geplant.
Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information unserer Leser*innen unredigiert übernehmen.