Hamburg (aw). Für die denkmalgerechte Sanierung und Revitalisierung von Teilen des Kraftwerks Bille, welches zwischen 1898 und 1901 erbaut und seit 2011 unter Denkmalschutz steht, erhält das Projekt „WERK“ fünf Millionen Euro aus dem Bundeshaushalt. Entstehen soll ein Begegnungsort mit gemeinwohlorientierten Nutzungen. Die Förderung erfolgt aus dem Programm „Nationale Projekte des Städtebaus“. Zukünftig soll ein Teil des ehemaligen Kraftwerks Bille saniert werden, um als Begegnungsort gemeinwohlorientierte Nutzungen zu vereinen. Das Projekt „WERK“ des Bezirksamts Hamburg-Mitte plant, dort zu bezahlbaren Konditionen Räume für kulturelle Nutzungen, Forschung, soziokulturelle Angebote, soziale Träger, vernetzende Stadtteilinfrastruktur, Sportvereine und offene Werkstätten anzubieten.
Das Kraftwerk Bille liegt an einem besonders dynamischen Ort innerhalb des Entwicklungsgebiets „Stromaufwärts an Elbe und Bille“, mit dem die Transformation der angrenzenden Stadtteile angestoßen wird. In unmittelbarer Nachbarschaft treffen mehrere städtebauliche Planungsprojekte aufeinander: der Alster-Bille-Elbe-Grünzug, die neuen Nutzungen am Billebecken sowie am ehemaligen Huckepackbahnhof und das Quartier Elbbrücken. Innerhalb dieser Entwicklungsräume soll das Kraftwerk Bille als Eingang für die umliegenden Gebiete, als Ort mit sozialer Infrastruktur, als verbindendes Element zwischen Alteingesessenen und Neuhinzukommenden sowie als Impulsgeber neuer Ideen wirken.
„Das Kraftwerk Bille ist ein spannender Ort in Hamburg, sowohl aufgrund seiner Geschichte als auch aufgrund seiner Lage am Knotenpunkt mehrerer Stadtentwicklungsgebiete. Ich freue mich, dass das Projekt von einer unabhängigen Expertenjury dem Bund zur Förderung vorgeschlagen wurde. Das unterstreicht seine besondere fachliche Qualität, seine Wahrnehmbarkeit und sein Innovationspotential. Der Hamburger Osten, aber auch die ganze Stadt, werden davon profitieren“, sagt Dr. Dorothee Stapelfeldt, Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen.
Falko Droßmann, Leiter des Bezirksamts Hamburg-Mitte fügt hinzu: „Wir setzen uns seit geraumer Zeit für dieses Projekt ein und wollen dafür auch extra einen neuen Bebauungs-Plan aufsetzen. Insofern ist das Geld aus Berlin nun eine tolle Unterstützung und Wertschätzung der Bemühungen aller Beteiligten.“
Die Sanierung und Revitalisierung des Kraftwerks Bille wird mit rund fünf Millionen Euro Bundesmitteln aus dem Bundesprogramm „Nationale Projekte des Städtebaus“ realisiert. Mit diesem Programm fördert der Bund seit 2014 herausragende Projekte der Baukultur und des Städtebaus. In den vergangenen Jahren wurde in Hamburg zum Beispiel die Entwicklung der Landschaftsachse Horner Geest aus diesem Programm gefördert.