Neubrandenburg (aw). Die vorbereitenden Arbeiten an der denkmalgeschützten Luhmann-Villa gehen sichtbar voran. Oberbürgermeister Silvio Witt hatte beim Stadtgeburtstag angekündigt, dass noch in diesem Jahr die Arbeiten zur Sanierung des markanten Gebäudes beginnen werden. Ein Neubrandenburger Unternehmer hat das Haus erworben und möchte in den nächsten Wochen mit dem Gerüstaufbau und der Dachsanierung starten. Der Familie Luhmann verdankt das Haus seinen bis heutige geläufigen Beinamen "Luhmann-Villa". Nach seinem Tod blieb das Haus im Familienbesitz.
Nach dem Krieg wurde das Haus enteignet. Noch bis zum Ende der 1940er Jahre wohnten die Luhmanns im Obergeschoss bis sie dann in den Westen gingen. In den 1960er Jahre musste ein Großteil der historischen Gebäude An der Linde, insbesondere auf der ehemaligen Ostseite der Straße, dem Ausbau des heutigen Friedrich-Engels-Rings weichen. Ebenfalls um diese Zeit zog der „Klub der Intelligenz“ (KDI) in das Gebäude. Nach der Wende befand sich hier eine Zeit lang die Gaststätte „bei Jaqueline“.
Später wurde das Gebäude an den früheren Eigentümer, Fritz Luhmann, rückübertragen. Der Eigentümer hat inzwischen erneut gewechselt, das prominente Haus am Stadteingang steht jedoch inzwischen seit längerer Zeit leer.