Wolfsburg (pm). In den vergangenen drei Jahren haben die Nutzerinnen und Nutzer des selbstverwalteten Jugendhauses Ost viel Zeit und Mühen in die Planungen der nun beginnenden Sanierung investiert. Die Stadt Wolfsburg stellt dafür ein Budget von knapp zwei Millionen Euro zur Verfügung. Stadtjugendpfleger Gunnar Czimczik freut sich über den nun erfolgten Startschuss für die Sanierung und betont, dass es sich um ein Bauprojekt handle, dessen Baukosten nach oben hin gedeckelt sind. So habe der Aktionsrat beispielsweise auf eine umfassende Neugestaltung des Außengeländes verzichten und durchaus Abstriche beim Ausbau des Innenbereichs machen müssen, um mit den zur Verfügung gestellten finanziellen Mitteln auszukommen.
Czimczik sehe in diesem Umstand aber kein Problem, sondern eine positive pädagogische und inhaltliche Herausforderung: „Das Sanierungsvorhaben ist für alle Beteiligten ein gutes Lernfeld. Es galt, seine eigenen Vorstellungen aktiv zu vertreten, gemeinsam zu diskutieren und anschließend Kompromisse zu schließen. Das vorliegende Ergebnis der Planungen kann sich wirklich sehen lassen und wird von allen Beteiligten gemeinsam getragen. Ich bin begeistert und voller Anerkennung für die Mitglieder des Aktionsrates, die sich in den vergangenen Monaten in vielfältiger Art und Weise eingebracht haben. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen zeigen, dass sie verantwortungsbewusst mit den zu Verfügung stehenden Mitteln umgehen und bereit sind, Kompromisse zu machen.“
Um den Betrieb des Jugendhauses so lange wie möglich aufrechtzuerhalten, haben die Planerinnen und Planer aus der Bauverwaltung der Stadt Wolfsburg das Projekt in Teilabschnitte unterteilt. Der erste Bauabschnitt, der in dieser Woche gestartet ist, umfasst die Sockelsanierung und Tiefbauarbeiten für den Eingangsneubau und den Werkstattvorbereich sowie die Neueindeckung des Daches. Zudem finden bereits Baumfällarbeiten statt. Im Vorfeld wurde ein Baumsachverständiger hinzugezogen, sodass die Eingriffe in den Baumbestand auf ein Mindestmaß reduziert werden konnten. Nach der Sockelsanierung beginnt sukzessive die Dachsanierung und ab Dezember starten die Arbeiten im Veranstaltungssaal. Bis zum Sommer soll der Rohbau für den Anbau stehen und der Innenausbau in Bestand und Neubau erfolgen. Die Fertigstellung der Sanierungsmaßnahmen ist für Ende 2020 geplant.
Stadträtin Iris Bothe betont: „Unsere Gesellschaft braucht die Jugend – ihre Ideen, ihr Engagement und ihre Potentiale. Und Jugendliche brauchen in dieser entscheidenden Lebensphase die Unterstützung und Anerkennung der Gesellschaft. Der Start der Sanierung des Jugendhauses Ost ist ein gutes Zeichen für die Wolfsburger Jugendarbeit. Dies wäre ohne die breite Unterstützung der im Rat vertretenen Parteien und des Ortsrats Stadtmitte nicht möglich gewesen. Hier haben in den vergangenen Jahren viele Menschen Hand in Hand gearbeitet, junge Menschen beteiligt, ernst genommen und ihr Anliegen umgesetzt.“
Dies ist eine Pressemitteilung, die der Redaktion zugeschickt wurde, und die wir zur Information unserer Leser*innen unredigiert übernehmen.