Stadthagen (aw). Um den Erhalt der Industriekultur am Georgschacht realisieren zu können, will der Planungs- und Bauausschuss der Stadt die finanziellen Fördermöglichkeiten für einen Lern- und Erlebnisstandort ausloten (wir berichteten). Vor allem die Stadthäger SPD möchte an der Idee eines Lern- und Erlebnisstandortes für Industriegeschichte an diesem Ort festhalten. Festhalten möchte man nach Angaben der SPD auch am Solarpark auf der Bergehalde, um einen ersten Schritt zu machen. Geht es nach den Sozialdemokraten, dann könnte der Standort am Georgschacht zum Stadtjubiläum 2022 fertig sein. Zuvor möchte man bei Fachvorträgen und einem Entdeckertag ausloten, wie groß das Interesse an der Kohlenkirche oder dem Umspannhaus ist.
Mit dem Georgschacht könnte ein speziell geschaffener Industriepfad geschlossen werden, der auf die industriellen Standorte der Stadt hinweist. Denn neben dem Bergbau waren im Stadtgebiet früher Mühlen, Glashütten und Ziegeleien ansässig. Ein Teil davon ist heute noch in Museumsform erhalten. An den einzelnen Orten sollen Infotafeln zur Geschichte der einzelnen Stationen installiert werden, die durch eine Rad- und Wanderroute miteinander verbunden werden. Auch ein "Bürgermuseum" könnte sich die SPD vorstellen. Bleibt abzuwarten, ob diese Pläne auch Früchte tragen. Für Stadthagen wären diese klar ein Mehrwert von historischer Bedeutung.