Wunsdorf (pm/aw). Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) hat heute die Zulassung erteilt, dass die REKAL-Anlage der K+S Minerals and Agriculture GmbH auf dem Werksgelände Sigmundshall in Bokeloh bei Wunstorf (Region Hannover) eigenständig weiter betrieben werden darf. Für die Zulassung dieses sogenannten Stand-Alone-Betriebs ist ein Planfeststellungsverfahren mit Umweltverträglichkeitsprüfung und Öffentlichkeitsbeteiligung durchgeführt worden. Das LBEG hat sechs Einwendungen erhalten, eine Einwendung wurde mit 30 Unterschriften unterstützt. Von den Trägern öffentlicher Belange und Naturschutzvereinigungen gab es zwölf Stellungnahmen.
Nachdem der aktive Bergbau im Kalibergwerk mittlerweile eingestellt ist, kann die REKAL-Anlage nun eigenständig betrieben werden. Damit ist die Herstellung des Materials für die Abdeckung der Halde Sigmundshall weiterhin gewährleistet. Der Betrieb der REKAL-Anlage ist jedoch auf die Dauer der Haldenabdeckung begrenzt.
Die sogenannte REKAL-Anlage (REcycling KALium) gewinnt aus Salzschlacken der Sekundäraluminiumindustrie unter anderem Aluminiumgranulat zurück und produziert Material für die Abdeckung und Begrünung der Rückstandshalde Sigmundshall. Die REKAL-Anlage wurde 1995 auf Basis berg- und baurechtlicher Genehmigungen in Betrieb genommen und wird vom LBEG berg- und immissionsschutzrechtlich überwacht.