Ilsede (aw). Der Förderverein "Haus der Geschichte" kritisiert den massiven Vandalismus auf dem Gelände der früheren Ilseder Hütte. Auch wenn die Gemeinde für das weitläufige Areal zuständig ist, so sauer sind die Mitglieder des Vereins, die auch Führungen über das einstige Hüttengelände anbieten. Massiv ist der Vorsitzende Klaus-Henning Großpietsch, entsprechend eines Berichts der "Peiner Allgemeinen" über die Resignation von Polizei, Kirchen und Vereinen.
Damals hatte der Planungsverband, bestehend aus der Fusion der Gemeinden Ilsede und Lahstedt, die Maschinen auf dem Areal aufstellen lassen. Der Förderverein steuerte die Banner hinzu. Durch den massiven Vandalismus über die Jahre sind die Exponate von Vorzeige-Objekten weit entfernt, sagt der Vereinsvorsitzende gegenüber der Zeitung. Die ehemalige Dampfturbine ist teilweise ausgeschlachtet und mit Schmierereien übersät worden, die Scheiben der Lokomotive des Löschwagens sind eingeschlagen, Sträucher wachsen im Inneren.
Auf den insgesamt 20 Stationen, an denen Gebäude, Betriebsstätten, Betriebssituationen und Exponate des früheren Hüttengeländes explizit erklärt werden, haben viele über die Jahre extrem gelitten. Was nicht vollgesprüht wurde, ist zerkratzt. Ein nicht hinnehmbarer Zustand. Ilsedes Bürgermeister Otto-Heinz Fründt (SPD) ist ebenfalls verärgert über den massiven Vandalismus auf dem Gelände. Gegenüber der "PAZ" sagte er allerdings, dass die historischen Maschinen nicht dauerhaft auf Hochglanz poliert werden könnten und ein einzäunen des öffentlichen Geländes nicht Sinn der Sache sei.