Transformatorenhäuschen in Ummanz dient künftig als Vogelhaus

Transformatorenhäuschen in Ummanz. Foto: Catroine Garrett

Ummanz (dsd/aw). Für die Grundsanierung – einschließlich der Mauerwerks- und Putzsanierung sowie der Holzarbeiten und der Dachdeckung – des denkmalgeschützten Transformatorenhäuschens in Ummanz stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der Lotterie GlücksSpirale 15.000 Euro zur Verfügung. Das Trafohäuschen befindet sich am Rand des denkmalgeschützten Parks des Gutshauses Dubkevitz. In Absprache mit dem NABU soll es nach seiner Instandsetzung als Vogelhaus dienen. Hier sollen Schleiereulen und Fledermäuse nisten können.

Das Transformatorenhaus wurde 1913 im Rahmen der damaligen Elektrifizierung des Gutsbetriebs in Dubkevitz erbaut. Stilistisch lehnt es sich an die barocke Struktur des Gutshauses an. In seiner Art dürfte es großen Seltenheitswert besitzen.

Das Bauwerk ist im Vergleich zu später erbauten Trafohäusern klein. Etwa fünf Meter hoch steht es auf einer Grundfläche von rund 2 mal 2 Metern. Das Dach, auf dem sich ein mit Blech verkleideter Aufbau befindet, war bis vor kurzem mit Biberschwanzziegeln gedeckt, die aber entfernt wurden. Seither deckt das Gebäude eher notdürftig eine inzwischen auch defekte Plastikplane und ist somit der Witterung ausgesetzt. Teilweise sind die Dachbalken deswegen bereits verfault. An der Nord- und an der Südseite befindet sich ein aus Brettern gezimmertes Tor. An der Westseite konnte das Fenster ursprünglich mit einem Holzladen verschlossen werden. Der Laden ist jedoch durch ein fest installiertes Sprossenfenster ersetzt worden.

Sozial-kulturell bedeutsam ist das Trafohaus als Zeugnis für die Modernisierung des landwirtschaftlichen Betriebs Gut Dubkevitz zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Zusammen mit dem historischen Gutshaus, das bereits weitgehend restauriert ist, ist es ein gelungenes Anschauungsobjekt für Groß und Klein. Das unmittelbar an der Dorfstraße gelegene Bauwerk ist für die Öffentlichkeit ohne Weiteres gut einsehbar. Die künftige Nutzung zum Vogelschutz als Brutraum für Eulen oder Fledermäuse ist davon nicht betroffen.