400 Technikdenkmale stehen für lebendige Industriekultur

Luisenhütte Wocklum in Balve. Foto: Bubo/CC BY-SA 3.0

Lüdenscheid (pmk). 400 Technikdenkmäler gibt es in Südwestfalen. Viele davon erlauben bei der Veranstaltungsreihe "Live in den Fabrikskes" einen Blick hinter die Kulissen. Mit dabei ist auch die Luisenhütte in Balve-Wocklum. Die Südwestfalen haben ein sehr inniges Verhältnis zu ihren mehr als 400 Technikdenkmälern. Unter der Überschrift „Live in den Fabrikskes“ werden historische Eisenhütten, Fabrikanlagen und Freilichtmuseen zur Bühne für szenische Darstellungen, Licht- und Klanginstallationen, Filmvorführungen, Theater- und Musikevents.

Das Netzwerk WasserEisenLand repräsentiert die Industriekulturlandschaft in Südwestfalen unter anderem durch Veranstaltungen wie „Live in den Fabrikskes”. Die werden gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Mit dabei ist auch wieder die Luisenhütte in Balve-Wocklum. Am Samstag, 7. Juli, 17 bis 23 Uhr, geht es dort hoch hinaus. Das große Thema: Luft! Luft-Artisten, ein Druckluftorchester, tanzende „Men in Blech“ mit viel Luft in den Lungen und Mitmachaktionen sorgen dafür, dass die Zeit wie im Flug vergeht. Ein Event für die ganze Familie. Der Eintritt ist frei. Alle weiteren Infos unter www.maerkischer-kreis.de.

Der Startschuss der Veranstaltungsreihe fällt aber bereits am Samstag, 19. Mai, in Wissen. Das KulturWERKwissen präsentiert die NachtSchicht VI, Einlass 19 Uhr. Die Akteure der Wissener eigenART und des Fördervereins kulturWERKwissen e.V. – „blechen sie mit“ tauchen ein in die Historie des ehemaligen Montanstandortes Alfredhütte und Walzwerk Wissen.

Artistik, Tanz, Musik, Multimedia, Illuminationen und bildende Kunst behandeln in der über dreistündigen Show Themen von Aufschwung und Niedergang, Veränderung und Traditionen. Eintritt: zwölf Euro. Infos unter www.kulturwerkwissen.eu.

Am Sonntag, 8. Juli, von 10 bis 17 Uhr, wird es im Technikmuseum Freudenberg richtig heiß. „Schmiede das Eisen” heißt die Veranstaltung, bei der sich zahlreiche Schmiede mit ihren Schmiedeessen und Werkzeugen treffen, um ihre Kunst den Besuchern zu präsentieren. Das Treffen findet im Rahmen des Deutschen Schmiedeforums statt. Neben den Schmiedevorführungen ist das komplette Museum in Bewegung. Infos unter www.technikmuseum-freudenberg.de.

Mittelalterliches Markttreiben erwartet die Besucher am Samstag und Sonntag, 21. und 22. Juli, jeweils von 11 bis 17 Uhr im LWL-Freilichtmuseum Hagen. Unter dem Motto „POTGEITER, BILDERBAKKER & CO“ erleben die Gäste zwei Tage lang mittelalterliches Handwerk live. An vielen Werkstätten führen Gasthandwerker authentisch vor, wie im Mittelalter handwerklich gearbeitet wurde. Dazu gibt es Mitmachstationen, Lagerleben, typische Musik und originelle Kramwaren. Zu zahlen ist nur der Museumseintritt. Infos: www.lwl-freilichtmuseum-hagen.de

Am Sonntag, 2. September, von 14.30 bis 18.30 Uhr, findet in der Historischen Fabrikanlage Maste-Barendorf in Iserlohn wieder ein „DrahtSaitenAkt“ statt. Musik auf höchstem Niveau, gespielt von Musikern, die auf allen Bühnen der Welt zu Hause sind. 30 Kurzkonzerte in vier Stunden. Der Eintritt kostet 15 Euro, der Familienpass 35 Euro. Infos unter www.museum-barendorf.de.

Weiter geht es im Museum Wendener Hütte am 9. September, 15 bis 18 Uhr, unter dem Motto „Die Elemente“. Das Projekt an der Wendener Hütte bietet südwestfälischen Chören, Vereinen und Institutionen die Möglichkeit, sich für den Erhalt, die Pflege bei der Umnutzung und der kulturellen „Bespielung“ von Industriedenkmälern einzusetzen. Das Chorfestival am Tag des „Offenen Denkmals“ beinhaltet neben den Chordarbietungen auch noch andere interessante Programmpunkte. Informationen unter www.wendener-huette.de. Alle Termine, Infos und Kontakte auch unter www.wassereisenland.de.