Dortmund (aw). Die ersten Vorboten des bevorstehenden Abbruchsdes Hochhauses Kielstraße 26 sind seit letzter Woche sichtbar durch eine geänderte Verkehrsführung und durch notwenige Baumfällungen. Es war mühsam und hat inklusive aller Vorbereitungen rund acht Jahre gedauert bis die Stadt Dortmund im Mai 2019 vermelden konnte, dass auch die letzte der 102 Wohnungen in dem Hochhaus in der Kielstraße 26 erworben werden konnte (wir berichteten). Vorausgegangen war ein Leerstand seit November 2002, als das Haus von der Stadt Dortmund im Rahmen einer bauordnungsbehördlichen Sicherungsmaßnahme geschlossen werden musste. Der Ankauf (Ratsbeschluss 2015) ist ein Projekt desStadterneuerungsprogramms „Stadtumbau-West“ und war von vorn herein mit dem Konzept eines Rückbausverknüpft. Das Projekt wird mit Mitteln des Bundes, des Landes NRW und der Stadt Dortmund finanziert.
Im Jahr 2020 hat der Rat der Stadt Dortmund den Abriss der Immobilie endgültig beschlossen. Seit der zweiten Kalenderwoche 2021 sind die ersten Vorbereitungen für den Abbruch sichtbar. Dazu mussten in der Kielstraße insgesamt 16 Bäume weichen. Hauptgrund für die Entfernung der Bäume ist, dass die Abbruchgeräte für den Rückbau des Hochhauses auf der Parkplatzfläche nördlich des Hochhauses aufgestellt werden müssen und der Abtransport des Bauschutts über die Kielstraße erfolgt. Alternativen dazu wurden erwogen, die gewählte Lösung greift von allen Varianten aber am wenigsten in den Baumbestand insgesamt ein. Als Auflage für die Fällgenehmigung ist festgelegt worden, dass die Stadt Dortmund später selbst neue Bäume pflanzt. Nach Möglichkeit erfolgt diese Kompensation in der Nähedes (dann ehemaligen) Hochhauses.
Aufgrund der Baumfällungen wurde bereits seit Montag (11.01.) die Verkehrsregelung eingeführt, die für die gesamten Zeitraum des Abbruchs in der Kielstraße vorgesehen ist: eine Einbahnstraßenregelung von der Bornstraße in Richtung Nordstraße. Das Parken auf dem Parkplatz nördlich des Hauses Kielstraße 26 sowie in der Kielstraße selbst wird dann nicht mehr möglich sein.
Diese Verkehrsführung wird bis zum Ende des Rückbaus erforderlich sein, also bis ins vierte Quartal 2021. Punktuell und vorübergehend kann es in dieser Zeit immer wieder auch zu weiteren Einschränkungen kommen. Dafür bittet die Stadt Dortmund Anwohner*innen und Anlieger*innen schon jetzt um Verständnis.