Olsberg (pm/aw). Es ist nicht mehr allzu viel da von dem, was an das frühere Olsberger Krankenhaus erinnert. Stück für Stück haben sich die Bagger bis an den Altbau – der erhalten bleibt – herangearbeitet. Die Abrissarbeiten sind in weiten Teilen abgeschlossen – und die Planungen für die Zukunft des rund 10.800 Quadratmeter großen Areals laufen auf Hochtouren. Was den „oberirdischen“ Teil des früheren Krankenhauses-Komplexes angeht, haben die Abrissbagger bislang „ganze Arbeit“ geleistet: In diesen Tagen verschwindet der letzte Teil des zentralen Hauptgebäudes.
Übrig bleibt der historische Altbau aus den 1920-er Jahren, der sich unmittelbar an der Straße befindet – er wird in das Konzept der neuen Bebauung mit eingebunden. Nun folgt der so genannte Tiefenabbruch des Therapiebereichs mit Schwimmbecken. Bis Ende Mai, so erwartet Thomas Rösen vom Fachbereich Bauen und Stadtentwicklung, sollen auch diese letzten Reste des Gebäudekomplexes entfernt sein.
Im Sommer wird sich die Geländeregulierung anschließen, um es für die Nutzung durch den Investor für das Grundstück weiter vorzubereiten. Die Bewerbergruppe HCRE/Convivo/Feddersen Architekten, die sich im Wettbewerbsverfahren durchgesetzt hatte, sieht in dem Bereich sowohl betreutes Wohnen für Senioren als auch ambulante Wohngruppen sowie eine Tagespflege vor. Eine Sozialstation mit ambulanten Pflegeangeboten, ein öffentliches Café und eine zentrale Küche für die Gesamteinrichtung runden das Konzept ab.
Der Entwurf des Bebauungsplanes Nr. 282 „Obere Sachsenecke“ wird dann – zusammen mit den Entwürfen der Begründung sowie der Gestaltungssatzung - vom 9. Juni bis 12. Juli öffentlich ausgelegt. Interessierte können die Unterlagen auf der Homepage www.olsberg.de oder – nach Terminabsprache – im Olsberger Rathaus einsehen und bei Bedarf eine Stellungnahme dazu abgeben. Ziel der Stadt Olsberg ist es, den neuen Bebauungsplan in der zweiten Jahreshälfte zur Rechtskraft zu bringen. Parallel arbeitet auch die Investorengruppe an ihren Planungen.
Bürgermeister Wolfgang Fischer: „Die neuen Angebote rund um Wohnen, Gesundheit und Soziales schaffen in direkter Nachbarschaft zum Stadtkern Dienstleistungen, die den Menschen direkt zu Gute kommen.“