Mönchengladbach (pm). Nachdem das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) Perspektiven für den Flughafen Mönchengladbach (MGL) aufgezeigt hat, wurden jetzt die Weichen für den Ausbau des Areals gestellt. Neue Flächen auf der Trabrennbahn bieten zukunftsweisende Entwicklungschancen. In ihrer Aufsichtsratssitzung vom 19. September hat die Entwicklungsgesellschaft der Stadt Mönchengladbach (EWMG) den Beschluss gefasst, den Pachtvertrag für die Trabrennbahn zum 31.12.2021 zu kündigen. Damit kann das 140.000 Quadratmeter große Areal für die Entwicklung des Flughafens erschlossen werden – ein Teil wird als Retentionsfläche zum Hochwasserschutz benötigt, die dem Flughafen zudem landschaftsplanerisch ein eigenes „grünes“ Gesicht gibt.
Nach der Insolvenz des Rheinischen Rennverein e.V. im Jahre 2005 wurde der damalige Erbpachtvertrag aufgehoben. In der Folge wurde das Gelände dem Nachfolgeverein „Trabrennverein Mönchengladbach e.V.“ mietfrei überlassen mit dem ausdrücklichen Hinweis, dass das Gelände für gewerbliche Zwecke bzw. den Ausbau des Flughafens entwickelt werden soll. „Das Areal der Trabrennbahn eröffnet uns großartige strategische Handlungsoptionen für die Gesamtentwicklung dieses Bereichs“, erläutert Dr. Ulrich Schückhaus, Vorsitzender der EWMG-Geschäftsführung und MGL-Geschäftsführer. Insgesamt entsteht hier Raum für ein neues Business Center sowie weitere Hallen mit direkter Flugfeldanbindung.
Auf dem Areal der Trabrennbahn lassen sich ca. 40.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche für Büros und 25.000 m2 Hallenfläche für die Ansiedlung weiterer flugaffiner Unternehmen realisieren. Mit der Kündigung des Pachtvertrags kann nun das Bauleitplanverfahren eingeleitet werden, um den Standort für die neue Nutzung zu qualifizieren. Der konkrete Ausbau wird voraussichtlich ab 2022 erfolgen.
„Das neue Gewerbegebiet ist eine große Chance für den Flughafen und für Mönchengladbach“, betont Schückhaus. Er rechnet mit neuen qualifizierten Arbeitsplätzen, weiteren Miet- und Pachteinnahmen für den Flughafen sowie zusätzlichen Gewerbesteuereinnahmen für die Stadt. Mitte 2018 hat die EWMG die Mehrheitsanteile am Flughafen Mönchengladbach übernommen mit dem klaren Auftrag, das Areal wirtschaftlich weiterzuentwickeln. Der Anfang ist gemacht, die Weichen sind gestellt.
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