Porta Westfalica (red). Im Rahmen seines Kultursponsorings reinigt Kärcher in Zusammenarbeit mit dem Denkmaleigentümer das Kaiser-Wilhelm-Denkmal in Porta Westfalica. Die Arbeiten starten im Rahmen der Instandhaltungsmaßnahmen des Denkmaleigentümers, der Westfälisch-Lippischen Vermögensverwaltungsgesellschaft (WLV), am 24. September und werden fünf Wochen andauern. In diesem Zeitraum werden Spezialisten von Kärcher gemeinsam mit Industriekletterern das zweithöchste Denkmal Deutschlands schonend reinigen und dabei bis zu 100 Jahre alte Verschmutzungen beseitigen.
Reinigung und Instandhaltung erfordert Seilzugangstechnik
Für die Durchführung seilen sich die Experten von der Kuppel des Baldachins ab. Die spektakulär anmutende Seilzugangstechnik kam bereits bei der Reinigung der Präsidentenköpfe am Mount Rushmore in den USA und im Ulmer Münster zum Einsatz. Weitere Reinigungsarbeiten am Sockel und im Innenraum der Kuppel erfolgen von einer Hubarbeitsbühne bzw. einem Gerüst aus. Der WLV lässt in diesem Rahmen auch die Kuppel von außen neu verfugen und im Inneren des Baldachins Risse schließen sowie neu streichen.
Schonende Reinigungsverfahren
"Mit unseren Reinigungstechniken beseitigen wir die Verschmutzungen so schonend wie möglich", sagt Thorsten Möwes, der als Experte von Kärcher für die Durchführung vor Ort zuständig ist. "Unser Ziel ist, dass die Reinigung dem Denkmal nichts von seinem ursprünglichen Charakter nimmt, sondern zu einem langfristigen Erhalt für kommende Generationen beiträgt", so Möwes weiter. Der Sockel und der Baldachin werden mit Heißwasser-Hochdruckreinigern mit reduziertem Oberflächendruck von 1 - 1,5 bar und einer Temperatur von ca. 90 °C von organischen Verschmutzungen befreit. Diese Art der Reinigung ermöglicht die Beseitigung der Moose und Flechten ohne hohen Druck und ohne Chemie. Zudem verzögert sie das Wachstum von neuem Bewuchs an dem aus Porta Sandstein erstellten Denkmal, da tiefer sitzende Sporen durch die hohe Temperatur abgetötet werden. Am Sockel entfernt Kärcher Kalkablagerungen auf der Sandsteinoberfläche mit der Niederdruck-Partikelstrahltechnik und einem feinen Aluminiumsilikat (40-90 Mikrometer) als Strahlmittel.
Enge Abstimmung mit Denkmalamt und Eigentümer
Diese Verfahren wurden in enger Abstimmung mit dem LWL-Denkmalamt und dem Denkmaleigentümer, der WLV, als wirksamste und schonendste Methoden identifiziert. "Im Rahmen der Gesamtmaßnahmen um das Denkmal bietet die Reinigung der Flächen des Porta-Sandsteines einen wichtigen Baustein, um das Ensemble denkmalgerecht aufgefrischt präsentieren zu können. Nach den umfassenden Maßnahmen zur Sanierung und Erweiterung der Ringterrasse mit einer Gastronomie und dem LWL-Besucherzentrum widmen wir uns nun der Instandhaltung des eigentlichen Denkmalbereiches, ehe Anfang 2020 mit der Umsetzung der Kinderaktionsfläche hinter dem Denkmal begonnen werden soll", so Matthias Gundler, Prokurist der WLV, einer Tochtergesellschaft des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL).
Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal
Das 88 Meter hohe Kaiser-Wilhelm-Denkmal wurde von 1892 - 96 im Zyklopenstil des Spätwilhelminismus nach Plänen des Architekten Bruno Schmitz errichtet. Oberhalb des Weserdurchbruchs Porta Westfalicas auf einer Höhe von über 200 Metern ist es weithin sichtbar und wichtiges Wahrzeichen der Region. Seit 2008 gehört es zur Straße der Monumente, die sieben der prominentesten deutschen Denkmale vereint. Die seit Jahrzehnten zerstörte und ungenutzte Terrasse wurde vom WLV mit einem Besucherzentrum und einer Panoramagastronomie ergänzt. Seit der Eröffnung 2018 besichtigten im ersten Jahr über 300.000 Gäste das Denkmal.
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