Havixbeck/Düsseldorf (aw). Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) wird Schirmherr von Burg Hülshoff. Dies teilte Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, Vorstandsvorsitzende der Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung und LWL-Kulturdezernentin, mit. "Die Schirmherrschaft durch den Ministerpräsidenten ist eine große Auszeichnung für die langjährige Arbeit der Droste-Stiftung. Sie verdeutlicht, welche Bedeutung Burg Hülshoff als Leuchtturm der Literatur für das Land hat", fasste Rüschoff-Parzinger ihre Freude über die Nachricht aus Düsseldorf zusammen.
Auch Matthias Löb, Kuratoriumsvorsitzender der Droste-Stiftung und LWL-Landesdirektor, zeigte sich hocherfreut: "Die enge Beziehung, die das Land Nordrhein-Westfalen und der Landschaftsverband Westfalen-Lippe ohnehin schon pflegen, spiegelt sich exemplarisch in der Schirmherrschaft für Burg Hülshoff. Dass Ministerpräsident Armin Laschet diese übernimmt, stärkt die Region kulturell noch weiter."
Dr. Hugo Fiege, Kuratoriumsmitglied der Droste-Stiftung und dort Vertreter der Familie Droste-Hülshoff, betonte: "Burg Hülshoff entwickelt sich zu einem internationalen Kulturort mit großer Strahlkraft. Dass wir die großen Pläne für diesen bedeutenden Ort nun mit noch größerer Teilhabe des Landes umsetzen können, motiviert uns sehr." Die Übernahme der Schirmherrschaft kommt gerade rechtzeitig, bevor der große Umbau der Burg beginnt. Dieser wird bis 2022 mit Mitteln des Bundes geschehen.
Weitere Bausteine der Entwicklung sind die Entstehung eines Droste-Forschungsinstitutes sowie die Weiterqualifizierung der Droste-Museen auf Hülshoff und im Rüschhaus. Ein Lyrikwanderweg, die "Droste-Landschaft", wird außerdem beide Gebäude in naher Zukunft verbinden. Auch dieses Projekt wird dieser Tage nun mit Mitteln der Europäischen Union angegangen. 2018 war Burg Hülshoff mit dem Center for Literature und einem internationalen Programm gestartet. Bereits in diesem Jahr werden die Veranstaltungen durch das Land Nordrhein-Westfalen und den Bund umfassend gefördert.
Die bauliche und inhaltliche Transformation des Ortes geht also in großen Schritten voran.