Denkmalstiftung blickt auf erfolgreiches Jahr zurück

Waabs (SH), das Gewölbe der Marienkirche zeigt spätgotische Frescomalereien des 16. Jahrhunderts mit Übermalungen des Klassizismus und darauffolgend im Nazarener Stil. Förderprojekt der DSD. Foto: Roland Rossner, Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Bonn (aw). Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2018 zurück. Bundesweit unterstützte die private Denkmalschutzstiftung 2018 mehr als 490 Projekte mit über 24,1 Millionen Euro. Die Mittel stammen aus privaten Spenden, Erträgen der DSD-Treuhandstiftungen, Nachlässen, Geldauflagen und nicht zuletzt aus den Erträgen der Lotterie GlücksSpirale, deren Destinatär die DSD ist.

Finanziell unterstützt wurden von der DSD in der Bundesrepublik letztjährig über 30 Denkmäler in Thüringen, über 20 Denkmäler in Schleswig-Holstein, 40 Denkmäler in Sachsen-Anhalt, 40 Denkmäler in Sachsen, 7 Denkmäler im Saarland, 20 Denkmäler in Rheinland-Pfalz, 40 Denkmäler in Nordrhein-Westfalen, 40 Denkmäler in Niedersachsen, 50 Denkmäler in Mecklenburg-Vorpommern, über 30 Denkmäler in Hessen, 9 Denkmäler in Hamburg, 3 Denkmäler in Bremen, über 50 Denkmäler in Brandenburg, 19 Denkmäler in Berlin, über 40 Denkmäler in Bayern und über 20 Denkmäler in Baden-Württemberg.

Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz fördert gerne wenig beachtete Denkmale aller Gattungen: Kirchen, Klöster, Schlösser, Bürgerhäuser, technische Denkmäler, archäologische Grabungen, historische Grünanlagen... Die zahlreichen geschädigten oder gefährdeten Bauwerke machen eindrucksvoll deutlich, wie wichtig die engagierte Hilfe Vieler für ihren Erhalt ist. Die Förderung durch die DSD versteht sich daher auch als Anerkennung des beispielhaften Bemühens der Denkmaleigentümer, Fördervereine, Kommunen und Gemeinden bei ihrem Einsatz für diesen kulturellen Erinnerungsschatz.

Tag des offenen Denkmals

Die bundesweite Eröffnung zum Tag des offenen Denkmals am 8. September 2019 findet in Ulm (Baden-Württemberg) statt. In diesem Jahr findet der bundesweite Denkmaltag unter dem Motto „Modern(e): Umbrüche in Kunst und Architektur“ statt und bietet damit nicht nur für das 100-jährige Bauhaus-Jubiläum gute Ansatzpunkte. Ab Ende Februar können Denkmaleigentümer und andere Veranstalter ihre historischen Bauten und Stätten zum Tag des offenen Denkmals anmelden. Anmeldeschluss ist der 31. Mai. Die Stiftung ist für die Gesamtkoordination verantwortlich, berät zu allen Themen rund um den Tag des offenen Denkmals und sorgt für die bundesweite Presse- und Öffentlichkeitsarbeit.

Der Tag des offenen Denkmals wird seit 1993 von der DSD, die unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten steht, bundesweit koordiniert und ist die größte Kulturveranstaltung Deutschlands. Mehr Informationen unter www.tag-des-offenen-denkmals.de