Erneuter Vertrag für die Arnsberger Rodentelgenkapelle

Die Rodentelgenkapelle in Arnsberg. Foto: M.L. Preiss/Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Arnsberg (dsd/aw). 50.000 Euro für die Instandsetzung der Fassaden an der Rodentelgenkapelle in Arnsberg stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) in diesem Jahr bereit. Die private Denkmalschutzstiftung beteiligte sich bereits zweimal an der Gesamtinstandsetzung der Wallfahrtskapelle in den Jahren 2016 und 2017 mit insgesamt 105.000 Euro. Die Rodentelgenkapelle zählt zu den ältesten Kapellen Westfalens.

Die Kapelle steht im Zentrum des Arnsberger Ortsteils Bruchhausen. Erstmals Mitte des 15. Jahrhunderts urkundlich erwähnt, wurde sie Mitte des 17. Jahrhunderts erweitert und um einen Anbau ergänzt. Statische Probleme im Außenbau führten zum Ansetzen von Strebepfeilern. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Kapelle als Gemeindekirche zu klein und nach 1972 vorübergehend von der evangelischen Gemeinde für Gottesdienste genutzt.

Gravierende statische Schäden im südwestlichen Bereich der Fundamente und an den Emporenstützen führten zeitweilig zu Abrissüberlegungen. Sie wurden nach der Gründung des Fördervereins Rodentelgenkapelle e.V. 2009 nicht weiter verfolgt. Der Verein führte Notsicherungen an den Außenwänden durch, sanierte die Fußpunkte der Deckenbalken, sicherte die Mauerkrone, beauftragte Dachdeckerarbeiten und begann mit den Arbeiten am Innenputz. Gesichert wurden auch der südwestliche Eckpfeiler, der Glockenturm und die Empore. Die dortigen Fußstützen wurden steinmetzmäßig instandgesetzt. Jetzt steht die Außensanierung an.