Münster (SMS/aw). Während der großen Evakuierung vor der möglichen Entschärfung von Blindgängern an fünf unterschiedlichen Stellen im Stadtteil Mauritz am 20. September müssen rund 16.000 Anwohner*innen ihre Wohnungen verlassen. Sie sollten sich auf einen Sonntag außerhalb ihres Stadtviertels vorbereiten und damit rechnen, dass sie bereits am frühen Morgen ihre Wohnungen verlassen müssen. Die Evakuierung startet am Sonntagmorgen um 8 Uhr und soll bis 10 Uhr abgeschlossen sein.
Zu Beginn der Evakuierung wird durch die Warn-App „NINA“, den Hörfunk und die sozialen Medien informiert. Außerdem sind im Stadtviertel Lautsprecherfahrzeuge der Feuerwehr unterwegs, die zum Verlassen der Gebäude auffordern. Zudem erinnern in Mauritz bereits am Samstag, 19. September, Lautsprecherfahrzeuge an die bevorstehende Evakuierung am 20. September. Ab 8 Uhr werden Polizei, Ordnungsamt und Feuerwehr den betroffenen Bereich sperren. Ab diesem Zeitpunkt ist nur noch ein Verlassen des Gebietes möglich. Feuerwehr und Polizei kontrollieren, ob die Häuser geräumt wurden. An diesem Sonntag werden rund 1.000 Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen, Technisches Hilfswerk, Stadtwerke, Kampfmittelbeseitigungsdienst, Polizei und Feuerwehr aus Münster und dem Regierungsbezirk unterwegs sein.
Für die Bewohner von Mauritz, die gar keine Möglichkeiten haben, ein Ziel außerhalb des Stadtteils anzusteuern, werden Notunterkünfte eingerichtet. Dort gelten Coronaregeln analog zur Gastronomie. Die üblichen „AHA“-Regeln müssen eingehalten werden: Abstand, Hygiene, Alltagsmaske. „Wir wollen auf jeden Fall die Gefahr einer Ansteckung vermeiden. Die Corona-Prävention steht auch am 20. September an erster Stelle“, lauten die vorbeugenden Regeln des Krisenstabs.
Zu Fragen rund um die Evakuierung und Entschärfung hat die Stadt Münster eine Hotline geschaltet. Die Hotline ist unter 0251 / 492-8388 zu folgenden Zeiten zu erreichen: Montag bis Donnerstag: 08.00 bis 18.00 Uhr, Freitag: 08.00 bis 13.30 Uhr, Samstag: 10.00 bis 14.00 Uhr. Am eigentlichen „Evakuierungswochenende“ sind erweiterte Erreichbarkeiten Zeiten vorgesehen, die rechtzeitig bekannt gegeben werden. Viele Fragen und Antworten zum komplexen Thema Kampfmittelfunde sind schon jetzt auf www.muenster.de zu finden. Dort gibt es auch eine Karte des Stadtteils mit Adresssuche, wo die Bewohner nachsehen können, ob sie von der Evakuierung betroffen sind.