Wattenscheid (aw). Seit dem Abbruch der Schachthalle der Zeche Holland im Jahr 2015 blieb nur der ehemalige Förderturm übrig. Dieser gilt heute - weithin sichtbar - als Wahrzeichen und Zeuge der einstigen Bergbauära. Wie die "WAZ" berichtet, soll der Förderturm nun saniert werden, schon im Herbst könnten die Arbeiten beginnen. Zuvor muss allerdings noch eine aufgetretene Finanzierungslücke geschlossen werden, denn die Ertüchtigung der Stützfundamente wird aufwendiger als angenommen. Nach Angaben der Wirtschafts-Entwicklungs-Gesellschaft Bochum möchte man diese "Lücke" gemeinsam mit der Stadt Bochum füllen.
Die Planungen der Sanierung sind abgeschlossen, eine Ausschreibung wird zeitnah gestartet. Die Fläche und der Turm sollen nach einer Vereinbarung der Stadtverwaltung und Wirtschafts-Entwicklungsgesellschaft Bochum (WEG) in Stadteigentum übergehen. Nur so können Landesfördermittel beantrag werden. Was nach der Sanierung mit dem 4.850 Quadratmeter großen Gelände geschehen soll, ist noch unklar. Die geschätzten Kosten der Sanierung belaufen sich derzeit (ohne die festgestellten Extrakosten) auf etwa 2,2 Millionen Euro. Davon wird das Land 1,73 Millionen Euro beisteuern, 431.000 Euro wollen sich Stadt und WEG teilen.
Ursprünglich sollte der denkmalgeschützte Förderturm im Zuge der Rückbauarbeiten 2015 ebenfalls verschwinden. Da kommen die Nachrichten zur Sanierung doch gerade recht.