Langerwehe (dsd/aw). Bereits viermal half die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) zwischen 2002 und 2010 mit insgesamt über 400.000 Euro bei der Erhaltung von Schloss Merode in Langerwehe. Nun hilft die Deutsche Stiftung Denkmalschutz erneut bei der Mauerwerkssicherung der Gräften. Den Fördervertrag über 50.000 Euro überbrachte Roland Tauber, Ortskurator Jülich der DSD, an Prinz Albert-Henri de Merode. Die viereckige Kastellanlage von Schloss Merode stammt unter Einbeziehung der Grundmauern einer Wasserburg des 12. Jahrhunderts aus dem 15. und 16. Jahrhundert. Die Ansicht des Schlosses bestimmen maßgeblich die aus dem 17. Jahrhundert stammenden Barockhauben der vier starken, abwechselnd in Back- und Blaustein erbauten Ecktürme im flämisch-niederländischen Stil.
Die Verbundenheit mit der Bevölkerung zeigt die große Anteilnahme am Geschick der Prinzenfamilie, als das Schloss im Sommer 2000 von einem Brand heimgesucht wurde, der die Dachstühle und Turmaufsätze zerstörte. Da die Brandversicherung nur bei der Wiederherstellung der zerstörten Dächer half, und das stark in Mitleidenschaft gezogene Obergeschoss, die durch Löschwasser geschädigten Decken, Stuckornamente, Wände, Treppen und Böden eine die Eigentümerfamilie überfordernde Aufgabe blieben, halfen die Ansässigen durch die spontane Gründung eines Fördervereins und durch die Durchführung von Beräumungs- und Instandsetzungsarbeiten.