Duisburg (aw). Nach einem jahrelangen Bauskandal wird das Museum Küppersmühle (MKM) in Duisburg nun erweitert. Der Grundstein für den viergeschossigen Museumsbau wurde jetzt gelegt. Mit diesem Anbau kann die Ausstellungsfläche auf fast 5.000 Quadratmeter verdoppelt werden. Ende 2018 sollen alle Arbeiten nach Angaben des Museumsdirektors Walter Smerling beendet sein, 2019 möchte man den Anbau eröffnen. Planer des Anbaus sind die Schweizer Stararchitekten Herzog & de Meuron, die auch die Elbphilharmonie in Hamburg entworfen haben. Den Quader auf den Silos der einstigen Getreidemühle hatte man wegen Pfuschs aufgegeben.
Kosten soll der neue Anbau einen zweistelligen Millionenbetrag. Aufgebracht wird dieser durch die private MKM-Stiftung des Sammler-Ehepaars Ströher. Mit 1.500 Werke gehört die Sammlung der Wella-Erben Ströher zu den umfangreichsten Kollektionen deutscher Kunst nach 1945. Das Museum Küppersmühle zählt jedes Jahr etwa 40.000 Besucher.