Habers Mühle in Rhede erhält zweiten Fördervertrag

Habers Mühle in Rhede. Foto: Roland Rossner/Deutsche Stiftung Denkmalschutz

Rhede (dsd/aw). Mit einem Fördervertrag von 14.000 Euro unterstützt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) erneut die Habers Mühle in Rhede (Kreis Borken). Mit dem Geld soll der Einbau des Flügelkreuzes und die Erneuerung der Flügel einschließlich der Besegelung ausgeführt werden. Als Schäden am Mauerwerk, der Dachdeckung und der Dachkonstruktion aufgetreten waren, mussten die Flügel wegen Baufälligkeit abgenommen werden. Habers Mühle ist die letzte Windmühle im Stadtgebiet von Rhede. Das technische Denkmal besitzt landschaftsprägende Funktion und gilt als Wahrzeichen der Stadt. Die DSD beteiligte sich bereits letztes Jahr mit 80.000 Euro an der Gesamtinstandsetzung.

Habers Mühle erhebt sich auf einem Mühlenhügel vor den Toren Rhedes. Die Holländer Turmwindmühle errichtete Heinrich Habers 1881. 1920 stellte man die Mühle auf Motorkraft um, zunächst mit einem Sauggasmotor, später mit einer Lokomobile. Schließlich wurde der Betrieb geschlossen. Die Turmwindmühle ist aus unverputztem Feldbrandstein erbaut, der konische Schaft mit Stichbogenfenstern erhebt sich über drei Geschosse. Ursprünglich waren die Flügel mit Segeltuch bespannt. Zum Drehen der Kappe besitzt die Mühle einen Stert.

Wesentliche Teile der mühlentechnischen Ausstattung sind noch vorhanden: Teile der Antriebstechnik, ein Steinkran zum Abnehmen des Läufersteins, einer der ehemals zwei Mahlgänge sowie ein Sackaufzug, der per Windkraft oder Hand über ein Seilrad betrieben wurde.