Kaiser-Wilhelm-Denkmal: Sanierung dauert länger

Baustelle am Kaiser-Wilhelm-Denkmal. Foto: Kögel Bau GmbH & Co. KG

Porta Westfalica (aw). Am Fuß des Kaiser-Wilhelm-Denkmals in Porta Westfalica entsteht ein neuer Komplex, der ein Informationszentrum und ein Restaurant beherbergen wird (wir berichteten). 12 Millionen Euro soll die aufwendige Sanierung kosten. Wie der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) jetzt mitteilte, werden sich die Arbeiten jedoch um zwei Monate verzögern. Als Grund gibt der Verband die Verzögerungen beim Abräumen von vielen Tonnen Erde und Steinen an, um Pfähle aus Beton im Boden zu verankern, damit die neuen Gebäude auf sicherem Grund stehen.

Der Sockel unterhalb des rund 88 Meter hohen Denkmals nimmt derweil Formen an. Der Rohbau für das Café ist fertig, die Arbeiten am Besucherzentrum laufen noch. Im kommenden Mai sollen alle Um-, An- und Neubauten abgeschlossen sein.

Das Kaiser-Wilhelm-Denkmal gehört zu den bedeutendsten Nationaldenkmälern Deutschlands und wurde auf dem Wittekindsberg zur Ehren Kaiser Wilhelms dem Zweiten gebaut. Das Bauwerk wurde in Anwesenheit des Kaisers am Jahrestag der Völkerschlacht bei Leipzig eröffnet. Das rund 88 Meter hohe Denkmal besteht aus Porta-Sandstein, der im Wittekindsberg abgebaut wurde. In der Mitte thront eine Bronzefigur Kaiser Wilhelms des Ersten, der vier Jahre vor Baubeginn gestorben war. Heute ist das Denkmal ein Publikumsmagnet.