Kamp-Lintfort (aw). Es gab viele kontroverse Diskussionen bei den Fraktionsmitgliedern, als es um den Abbruch oder den Erhalt des Fördergerüstes der früheren Zeche Friedrich Heinrich in Kampf-Lintfort ging. Eine Bürgerbefragung parallel zur Bundestagswahl war deutlich ausgefallen: Ja zum Erhalt des Turms. Jetzt ist klar, die Kamp-Lintforter können ihren alten RAG-Zechenturm als Wahrzeichen behalten. Der Rat der Stadt hatte im November mit 26 Ja- und 16 Nein-Stimmen den Erhalt beschlossen. Jetzt wird die Stadt den rund 70 Meter hohen Turm für einen symbolischen Euro kaufen und dann Fördermittel für eine Sanierung beantragen. Entsprechend eines Gutachtens kostet der Unterhalt dann jedes Jahr etwa 32.000 Euro.
Besucher sollen zukünftig auch von oben auf ihre Stadt blicken können. Deswegen möchte man im Turm eine Aussichtsplattform schaffen. Wie die Stadt mitteilt, bildet der Turm auch städtebaulich einen wichtigen Aspekt bei der Landesgartenschau und soll bad befahrbar sein.