Gütersloh (aw). Die Gütersloher Unternehmensgruppe Hagedorn ist europaweit als Fullservice-Dienstleister für alle Ressorts rund um Abbruch und Altlastensanierung, Entsorgung und Stoffstrommanagement bis hin zu Tiefbau und der Erstellung von industriellen Außenanlagen sowie Revitalisierung und der Entwicklung von neuen Nutzungskonzepten bekannt für Fortschritt bekannt. Hagedorn steht für modernste Technik, Fortschritt in sämtlichen Prozessketten der Branche, Pionier in Sachen Neuentwicklungen, Schulung und Ausbildung von hochqualifiziertem Personal und erfahren in noch so komplizierten Herausforderungen - vor allem beim Rückbau von Kraftwerken und schwer zu revitalisierenden Industriearealen. Gerade diese Sparten erfordern immer neue Lösungen und leistungsstarke, effiziente Großmaschinen.
Im Rahmen der bauma 2019 - der weltweit bedeutendsten Fachmesse der Baumaschinen- und Bergbaumaschinenbranche und flächenmäßig die größte Messe der Welt - hat Hagedorn bekanntgegeben, dass man mit einem TOP-Partner in über einjähriger Projektdauer gemeinsam eine ideale Maschine konzipiert hat, die nicht nur den hauseigenen Maschinenpark weiter auszubauen soll, sondern auch die herausfordernden Rückbauarbeiten großer Industriegelände beinahe "spielend" bewältigen kann. Herausgekommen ist nach Unternehmensangaben Deutschlands größter Abbruchbagger. Der 230 Tonnen schwere Bolide trägt die Typenbezeichnung Hitachi KMC1600S.
Als Basis für den modifizierten Oberwagen dient ein Hitachi EX 1200. Dank des Cummins-Niederemissionsmotor mit Ladeluftkühlung kommt er mit 23,15 Liter Hubraum auf 771 PS. Mit seiner Kraft und Präzision kann der KMC1600S chirurgische Feinarbeiten in 60 Meter Höhe wie auch brachiale Reißkräfte von bis zu 324 kN ausführen. Die hydraulische Leistung liegt bei bis zu 1.000 Liter/Minute und 350 bar. Die Gesamtmenge des Hydrauliksystems kann mit 1.700 Liter punkten.
„Unser neuer Bagger ist nicht nur beeindruckend groß und mit seinen 230 Tonnen ein echtes Schwergewicht, sondern vor allem ein riesiger Mehrwert für unsere Flotte. Mit ihm können wir die Bedürfnisse unserer Kunden noch besser und vor allem effizienter erfüllen. Mit seiner herausragenden Größe und Leistungsfähigkeit ist der KMC1600S perfekt für unsere Großprojekte“, sagt Thomas Hagedorn, geschäftsführender Gesellschafter der Hagedorn Unternehmensgruppe.
Um seine Arbeit im Herbst dieses Jahres am Hagedorn Kraftwerk in Lünen aufzunehmen, sind bis zu acht Transporte nötig, um das Gerät und seine vollständige Arbeitsausrüstung zu transportieren. Das Transportgewicht des Oberwagens allein (ohne Laufwerksschiffe und Kontergewicht) liegt bei gut 76 Tonnen. Das Kontergewicht bringt 40 Tonnen auf die Waage und jedes Laufwerksschiff kommt mit 22 Tonnen daher. Dank eines kleinen Extras ist für die Verladung kein Kran mehr nötig. Ein angebautes hydraulisches Hebesystem ermöglicht die eigenständige Verladung der Laufwerksschiffe und des Kontergewichts. Die Revitalisierung der Kraftwerksfläche soll 2023 abgeschlossen sein.