Duisburg (aw). Der Landschaftspark Duisburg-Nord baut ein Blockheizkraftwerk (BHKW). Mit dem BHKW möchte die Duisburg Kontor Hallenmanagement GmbH im Landschaftspark den Verbrauch von elektrischer Energie und Erdgas weiter reduzieren. Die Inbetriebnahme der Anlage ist für Ende Oktober 2017 geplant. Die Stadt Duisburg hatte der ökologischen Baumaßname per Ratsbeschluss grünes Licht gegeben. Die Finanzierung wird aus den Mitteln der kommunalen Investitionsoffensive (KIDU) ermöglicht. Die Gesamtkosten liegen bei 295.000 Euro.
„Das ist gut investiertes Geld für die städtische Ökobilanz“, ist Oberbürgermeister Sören Link überzeugt. „Durch das BHKW lassen sich im Landschaftspark rund 67 Tonnen CO2 im Jahr einsparen. Dies entspricht der Filterleistung von mehr als 440 ausgewachsenen Bäumen“, so Link. Peter Joppa, Geschäftsführer der Duisburg Kontor Hallenmanagement GmbH, ist daher ebenfalls froh über die Baumaßnahme: „Mit dem BHKW kann der Park seinen Primärenergieverbrauch um mehr als ein Drittel senken. Dafür ist in der Heizzentrale des Parks nicht einmal ein Umbau nötig. Ich bin sehr dankbar für die Förderung der Stadt.“
Der Reiz eines BHKWs liegt in der Kraft-Wärme-Kopplung: Das Verfeuern von Brennstoffen erzeugt Strom und als Nebenprodukt entsteht Wärme. Diese kann als Heizwärme direkt wieder eingesetzt werden. So versorgt sich der Landschaftspark zukünftig zu einem Drittel nicht nur selbst mit Strom, sondern auch mit Heizwärme. Die Parkleitung erhofft sich eine Senkung der Stromkosten, gleichzeitig eine Verbesserung des Gesamtwirkungsgrades der Endenergieerzeugung und somit eine Schonung der Umwelt. Kleinere BHKWs (die sogenannte „Nano-BHKW-Klasse“) eignen sich übrigens auch für den Einsatz in Einfamilienhäusern.