Gelsenkirchen (pm/aw). Die ecoPARKS GmbH hat das letzte verfügbare Grundstück des Gewerbe- und Industrieparks Schalker Verein erworben, der unmittelbar an die Gelsenkirchener Innenstadt grenzt. Sie wird hier einen besonders nachhaltigen Business- und Multiuser-Gewerbepark entwickeln. Vorbereitende Maßnahmen für den Abriss der noch auf der Fläche befindlichen, maroden Hallenflächen sind bereits gestartet. Geplant sind drei Hallenneubauten inklusive Büroräumen auf rund 12.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche. Die Stadt Gelsenkirchen war seit über 10 Jahren um eine Nachfolgenutzung des ehemaligen Standorts der Firma Exarchos GmbH im Schalker Verein West bestrebt.
Die Industriebrache, die im Privateigentum stand, hatte, unter anderem auch aufgrund der vorhandenen Altlasten, bis zum Erwerb durch ecoPARKS lange keinen Nachnutzer gefunden. „Das sind wirklich gute Nachrichten für den Schalker Verein und für Gelsenkirchen. Ich bin sehr froh und erleichtert, dass unsere Bemühungen hier endlich von Erfolg gekrönt sind und eine jahrelange Problemfläche zu einer echten Potenzialfläche wird. ecoPARKS hat ein überzeugendes Konzept vorgelegt und wird das Areal jetzt aufbereiten und in einen nachhaltigen Gewerbepark verwandeln. Wir freuen uns sehr auf diese spannende Entwicklung und die konstruktive Zusammenarbeit mit dem Unternehmen“, so Oberbürgermeisterin Karin Welge.
Die ecoPARKS GmbH, eine Schwestergesellschaft der Landmarken AG, ist spezialisiert auf nachhaltige Gewerbe- und Logistikimmobilien. So ist auch in diesem Projekt das Ziel, im Betrieb vollständig auf fossile Energieträger verzichten zu können. Dazu wird auf dem gesamten Dach eine Photovoltaik-Anlage zur Energie-Eigennutzung errichtet, zum Heizen und Kühlen ist der Einsatz von Wärmepumpen geplant. Für die nach KFW-40-EE-Standard geplanten Neubauten wird gerade die Realisierung im modularen Holzbau geprüft. Mindestens jedoch werden die Dachtragwerke der Hallen in Holz errichtet. Fassaden- und Dachbegrünungen sollen zur Verbesserung des Mikroklimas und der Feinstaubreduzierung beitragen.
„Mit unseren Projekten verfolgen wir das Ziel, die CO2-Bilanz auch im Bereich Produktion, Light Industrial, E-Commerce und Logistik deutlich zu verbessern“, sagt Geschäftsführer Wilm Schwarzpaul. Dazu wird in Gelsenkirchen auch die Verwendung von recycelten Baustoffen bei der Errichtung der Fassaden und Dächer dienen. Bei der Fläche handelt es sich um den letzten verfügbaren Teil des Gewerbe- und Industrieparks Schalker Verein. Das 24.100 Quadratmeter große, ehemalige Grundstück einer Fabrik für Metallverarbeitung hat ecoPARKS bereits im August erworben, der Zukauf einer 3.300 Quadratmeter großen Nachbarfläche von NRW Urban liegt in den finalen Zügen. An der Europastraße gelegen, bildet das ecoPARKS-Projekt in verkehrsgünstiger Lage aus westlicher Sicht den Auftakt zum neuen Industrie-, Gewerbe- und Logistikpark. „Unsere Entwicklung verbindet die westlich gelegene Innenstadt mit dem Gewerbegebiet. Deshalb setzen wir auf hohe Qualität bei der architektonischen Gestaltung, die sich auch in den Aufenthaltsbereichen für Mitarbeiter wiederfinden wird“, sagt Jörg Kunz, ebenfalls Geschäftsführer der ecoPARKS GmbH.
Gegründet wurde ecoPARKS vor etwa einem Jahr mit dem Ziel, eine gute Nutzungsmischung für Light Industrial, Logistik und Produktion anzubieten. Das Team mit viel Erfahrung in der Projektentwicklung für Industrie- und Gewerbeimmobilien möchte beweisen, dass Ökonomie und Ökologie sich nicht voneinander trennen lassen, sondern hervorragend zusammengehen. Dafür hat sich ecoPARKS breit aufgestellt und beschäftigt sich auch mit neuen Konzepten wie Maker Spaces und Inventors Garages, also das Entwickeln von Gebäudetypen, die die interdisziplinäre Zusammenarbeit innovativer, produzierender Unternehmen unterstützen.