Oberhausen (aw). Die Ausstellungen im Gasometer in Oberhausen waren in der Vergangenheit äußerst sehenswert und wurden jeweils von Hunderttausenden interessierten Besuchern wahrgenommen. Gerade erst endete die rekordverdächtig besuchte Ausstellung "Wunder der Natur", die bis Ende November 2017 verlängert wurde. Bereits Anfang Juli 2017 begrüßte man den millionsten Besucher. Jetzt aber kommen jene auf ihre Kosten, die ein Faible für Bergwelten haben. Jene, die sich von alpinen Welten magisch angezogen fühlen, in welcher Weise auch immer.
Berge werden als Heimstätten der Götter verehrt, sind Lebensraum der Extreme. Über Jahrzehnte gelten die höchsten von ihnen auch als ultimative Herausforderung für Abenteurer und Eroberer. Sie dienen als Zufluchtsorte der Mystiker und Mönche. Gleichzeitig werden die Naturwunder als Sehnsuchtsorte für Romantiker, Wanderer und Bewunderer der Natur verehrt. Doch die so unzerstörbar wirkenden Bergwelten existieren nicht ewig. Sie entstehen in Millionen von Jahren durch Kollisionen der Erdplatten und werden durch die Kräfte der Erosion wieder zerstört. Was die Natur formt, zerstört sie wieder.
Im Gasometer Oberhausen können die Besucher an den legendären Erstbesteigungen der berühmtesten Gipfel der Erde teilhaben, die Ausstellung berichtet von großartigen Triumphen und dramatischen Niederlagen. Und sie erzählt von der jahrtausendealten Ehrerbietung, mit der Menschen den Bergen begegnen: Sie waren Orte religiöser Verehrung, der Zuflucht und Besinnung in Abgeschiedenheit, voller Mythen und Geheimnisse.
Ausstellung über die Faszination der Bergwelt
Die Ausstellung "Der Berg ruft" zeigt ab dem 16. März bis zum 30. Dezember 2018 die Vielfalt dieser außergewöhnlichen Welt und erzählt von der Faszination der Berge auf uns Menschen. Sie macht den ewigen Kreislauf des Gesteins nachvollziehbar und zeigt in einzigartigen Filmausschnitten und Fotos, wie in Jahrmillionen in den gewaltigen Gebirgsmassiven der Erde einzigartige Lebenswelten mit ihrer eigenen Tier- und Pflanzenwelt entstanden sind.
Höhepunkt der rund 1,2 Millionen Euro teuren Ausstellung ist eine Nachbildung des Matterhorns in modernster 3D-Technik. Neben bewegten Bildern des Berges in den Schweizer Alpen in wechselnden Tages- und Jahreszeiten bietet sich dem Besucher ein erster Blick auf die Spitze des 4.478 Meter ü. M. hohen Naturkonstrukts. Denn das Matterhorn wird in seiner Projektion von oben gezeigt. Mit dieser Realisierung soll der Besucher eine völlig neue Perspektive auf den Berg bekommen. Das Matterhorn steht auf dem Kopf, um dies zu realisieren, haben Handwerker lange geschweißt, modelliert und konstruiert. Ein Spiegel am Boden ermöglicht den Besuchern den Blick auf das Matterhorn aus der Vogelperspektive.
Video zur Ausstellung
Bis zum Beginn der neuen Ausstellung "Der Berg ruft" am 16. März 2018 ist der Gasometer Oberhausen geschlossen. Mehr Informationen zur Ausstellung und Ticket-Vorbestellungen unter www.gasometer.de
