Düsseldorf (ikb/aw). In Nordrhein-Westfalen queren allein 23 Brücken den Rhein, mehr als 70 Fernmelde- und Fernsehtürme ragen zwischen Aachen und Münster, Wesel und Höxter in den Himmel. Diese Bauwerke sind als Teil der Infrastruktur entstanden, mit ihrem charakteristischen Äußeren sind sie weithin sichtbar und gelten oftmals als Wahrzeichen einzelner Regionen.
In Dortmund steht beispielsweise der 220 Meter hohe und denkmalgeschützte Fernsehturm Florian. Im Jahr seiner Eröffnung 1959 war er das höchste Gebäude Deutschlands. Die Aussichtsplattform in 140 Metern Höhe bietet weiten Blick über das östliche Ruhrgebiet. Oder der Rheinturm in Düsseldorf: Mit 240,50 Metern besteht das höchste Bauwerk der Landeshauptstadt nahezu vollständig aus Stahlbeton. Seine Kanzel bietet Platz für die Fernmeldetechnik, eine offene Aussichtsplattform sowie ein im Stundentakt rotierendes Restaurant.
Kurz vor der niederländischen Grenze überspannt die Rheinbrücke Emmerich den Rhein. Die mit 800 Meter längste Hängebrücke im gesamten Bundesgebiet ist Teil der Bundesstraße 220. Der Hagener Bauingenieur Hellmut Homberg baute diese nördlichste der deutschen Rheinbrücken. Er plante in den 60er Jahren auch die Friedrich-Ebert-Brücke in Bonn (520 Meter lang), die Leverkusener Autobahnbrücke (687 Meter lang) oder die Rheinbrücke Rees-Kalkar (463 Meter lang), allesamt Schrägseilbrücken.
Eine gute Möglichkeit, mehr über diese und 2.000 weitere Objekte in NRW erfahren, bietet der Internetführer zu Architektur und Ingenieurbaukunst in Nordrhein-Westfalen unter www.baukunst-nrw.de. Die preisgekrönte Plattform mit detaillierter Suchfunktion ist ein gemeinsames Angebot der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen und der Ingenieurkammer-Bau NRW. Praktisch für den Einsatz unterwegs ist die passende, kostenlose „Baukunst-App“ mit zusätzlicher GPS-Funktion: Sie zeigt bei einem Baukultur-Ausflug in NRW Sehenswertes in der Nähe des aktuellen Aufenthaltsortes an.