Greven (pm/aw). Ein großes Projekt geht in die Umsetzung. Mit einem Netzwerktreffen startete das Förderprojekt „Schösser- und Burgenregion Münsterland“ auf Burg Vischering in Lüdinghausen eines von insgesamt vier Vorhaben. Rund 60 Schloss- und Burgbetreiberinnen und -betreiber, Inhaberinnen und Inhaber, Ehrenamtliche sowie Akteurinnen und Akteure von Vereinen, Kommunen oder Touristeninformationen kamen aus dem ganzen Münsterland, um sich kennenzulernen, auszutauschen und zu vernetzen.
„Netzwerkaufbau klingt zwar unspektakulär, ist aber enorm wichtig für unsere Region“, betonte Kerstin Clev, Projektleiterin beim Projektkoordinator Münsterland e.V. „Das Projekt soll die Schlösser und Burgen im Münsterland erlebbarer machen und kleine und mittelständische Unternehmen stärken. Wenn sich Gastgewerbe, Dienstleister, Handwerk, Handel, Kultur- und Freizeiteinrichtungen mit den Schlössern und Burgen vernetzen, können innovative Produkte und Dienstleistungen entstehen, von denen alle profitieren.“
Beim Netzwerktreffen bekamen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer neben der Möglichkeit zum Austausch auch Einblicke in das Projekt und wurden nicht nur persönlich, sondern auch digital vernetzt: Auf der Online-Plattform TiM (Touristiker im Münsterland) können sich alle Beteiligten in Foren und Gruppen zusammenschließen und auch quer über das Münsterland hinweg kommunizieren und Ideen austauschen. In einem kurzen Aktiv-Workshop legten sie sich bereits persönliche Profile an und probierten direkt am eigenen Laptop, Smartphone oder Tablet aus, wie die Plattform funktioniert.
„Wir sehen großes Potenzial in TiM. Die münsterlandweite Vernetzung macht nur dann einen Sinn, wenn sie auch autonom funktioniert“, sagte Christine Kolm, Projektmanagerin beim Münsterland e.V. „Digitale Vernetzung kann ein ebenso gutes Werkzeug sein, wie das persönliche Gespräch. Beides zusammen ist die beste Lösung.“ Weitere Treffen mit verschiedenen Schwerpunkten sind in regelmäßigen Abständen geplant.
Das Förderprojekt „Schlösser- und Burgenregion Münsterland“ ist mit 10 Millionen Euro eines der größten touristischen Vorhaben, das die Region je gemeinsam angestoßen hat. Vorgearbeitet hatte bereits der Kreis Coesfeld: Sein bereits bestehendes Burgherrennetzwerk soll durch die Netzwerktreffen weiter ausgebaut werden.
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Im Förderprojekt „Schlösser- und Burgenregion Münsterland“ arbeiten die Kommunen und Kreise der Region, der Münsterland e.V., touristische Akteure sowie Schloss- oder Burgbesitzer und -betreiber zusammen. Von 2019 bis 2022 soll mit den vier Vorhaben Informations- und Leitsystem, Radtouristische Infrastruktur, Erlebnisqualität und Ausbau eines KMU-Netzwerks die Schlösser- und Burgenregion gestärkt werden. Darüber hinaus soll das Premiumprodukt „100 Schlösser Route“ weiterentwickelt werden. Das Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert und wurde im Rahmen der Regionale 2016 entwickelt.
Mehr unter www.muensterland-tourismus.de und www.touristiker-muensterland.de