Stadt Warendorf unterzeichnet Kaufvertrag für Brinkhausgelände

Warendorf (pm/aw). Die Stadt Warendorf, vertreten durch Bürgermeister Peter Horstmann, hat das Brinkhausgelände von der Firma Arning Bauunternehmung GmbH erworben. Rund 14 Tage nach dem Beschluss des Rates der Stadt Warendorf, die Verhandlungen mit der Firma Arning zum Abschluss zu bringen, wurde der Kaufvertrag über das Brinkhausgelände jetzt notariell beurkundet. An der Unterzeichnung nahmen für die Stadt Warendorf neben Bürgermeister Peter Horstmann Baudirektor Peter Pesch und Stadtjustiziar Dr. Bernd Köster teil. Die Firma Arning wurde durch Geschäftsführer Oliver Hock vertreten. Mit Vertragsunterzeichnung ist der Besitz an dem rund 43.000 Quadratmeter großen Areal der ehemaligen Textilfirma H. Brinkhaus GmbH & Co. KG auf die Stadt Warendorf übergegangen. Die Eigentumsumschreibung im Grundbuch erfolgt mit Zahlung des Kaufpreises in Höhe von 5,5 Millionen Euro (rd. 127,9 Euro/qm) spätestens zum 30. Juni 2022.

Bürgermeister Peter Horstmann dankte den Mitgliedern des Rates für die sachlichen und verantwortungsbewussten Beratungen und den Beschluss, die Verhandlungen zum Ankauf erfolgreich zum Abschluss bringen zu können: „Mit dem Grundstückskauf schaffen wir die Voraussetzung für eine erfolgreiche Bewerbung für die Landesgartenschau 2026. Der Erwerb der Brinkhausfläche beendet nicht nur einen jahrelangen Stillstand, er ist vor allem eine Riesenchance für die Entwicklung unserer Stadt. Als Bürgermeister freue ich mich sehr darauf, diese nun gemeinsam mit Verwaltung, Politik und derStadtgesellschaft zu ergreifen und die Industriebrache mit neuem Leben zufüllen.“

Nach 123 Jahren Textilindustriegeschichte auf der Warendorfer Emsinsel hatte die Firma Brinkhaus GmbH & Co. KG im Jahre 2003 ihre Produktion nach Kostryzyn (Polen) verlagert. In der Folge standen die ehemaligen Produktionshallen leer oder wurden zu
einem kleinen Teil als Lager zwischengenutzt. Lediglich der bestehende Verwaltungstrakt diente mit etwa 40 Beschäftigten der Konzernleitung und -verwaltung. Die gesamte Fläche steht als innerstädtische Konversionsfläche zur Verfügung.

Aufgrund der exklusiven Lage des Standortes und des damit verbundenen Verwertungsdrucks wollte die Stadt Warendorf ein Planungsleitbild für die zukünftige Nutzung des aufgebenden industriegewerblichen Standortes entwickeln und auf der Grundlage einer städtebaulichen Konzeption möglichst zeitnah die für Nutzung und Bebauung der Emsinsel erforderliche Bauleitplanung auf den Weg bringen. Eine Planerwerkstatt diente dabei dazu, die erforderlichen Zielvorgaben, Grundlagen und Empfehlungen für weitere Planungsschritte zu erarbeiten.