Dortmund (aw). Seit Jahren versucht das Land Nordrhein-Westfalen über sein Tochterunternehmen NRW.Urban das Areal des 1998 stillgelegten Stahlwerks Phoenix-West zu vermarkten. Jetzt scheint man in diesem Fall fündig geworden zu sein. Wie die Stadt kürzlich mitteilte, will der kanadisch-niederländische Stadt- und Projektentwickler World of Walas an diesem Standort rund 75 Millionen Euro investieren. Geplant sind neben der Erhaltung des Industriedenkmals ein Nutzungsmix aus Technologie, Dienstleistungen, Freizeit und Kultur.
Das Land möchte den Besitzerübergang noch in diesem Jahr über die Bühne bringen. World of Walas verfügt zwar derzeit nur über eine grobe Planung, jedoch soll das erste Hochbauprojekt ein rundes Bürogebäude westlich der Hochöfen entstehen, danach soll der Umbau des Schalthauses 101 erfolgen, das zum gastronomischen Zentrum des Gebiets und zum Standort für Dienstleister werden soll. Als letzter Abschnitt sieht das Projekt unmittelbar durch den denkmalgeschützten Hochofen das Gebäude "Fourth Wave" mit Wohnungen, Büros und weiteren Dienstleistungen vor. Nach Angaben der Stadt Dortmund könnten auf dem Areal des einstigen Stahlwerks rund 900 neue Arbeitsplätze entstehen.