Bocholt (lwl). Das Textilwerk Bocholt erinnert mit eigens produzierten Grubentüchern an die Ära der Seinkohle im Ruhrgebiet, denn Ende 2018 endete diese. "Schicht am Schacht" und "Danke Kumpel" lauten die Aufschriften der Tücher, die in der historischen Weberei des Industriemuseums des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) hergestellt werden.
Die karierten Grubentücher verdanken ihren Namen dem Kohlenbergbau. In den Waschkauen waren sie beliebt, weil der Kohlenstaub beim Abtrocken unsichtbar blieb. Millionen von Metern des blau-weiß-karierten Baumwolltuchs wurden von den münsterländischen Webereien ins Ruhrgebiet geliefert. Wie die Grubentücher vor 100 Jahren produziert wurden, zeigt das Textilwerk Bocholt in seiner 2018 neu überarbeiteten Dauerausstellung.
Die Grubentücher sind nicht nur im Museumsshop des Textilwerks Bocholt, sondern auch in den Shops der Zeche Zollern in Dortmund und der Zeche Nachtigall in Witten (Ennepe-Ruhr-Kreis) erhältlich.