Trier (pm/aw). Die Abrissarbeiten am ehemaligen Polizeipräsidium liegen im Zeitplan und gehen jetzt in die nächste Bauphase. Auf dem Gelände nahe den Kaiserthermen entstehen eine neue Hauptfeuerwache für die Stadt Trier mit Rettungswache sowie die Integrierte Leitstelle für die gesamte Region Trier.
Derzeit baut die den Abriss des Polizeipräsidiums ausführende Baufirma Hein Heun einen Seilbagger auf dem Gelände auf, der mit einer Höhe von 60 Metern und einem Ausleger von 42 Metern sogar das Gebäude des ehemaligen Polizeipräsidiums überragen wird. Dieser Bagger wird eine zentrale Rolle beim weiteren Abriss des Gebäudes spielen. Zunächst wird ab dem 24. Oktober das Hausmeistergebäude auf dem Gelände abgerissen, anschließend ab dem 4. November die eingeschossigen Pavillons neben dem Hauptgebäude. Dessen Abbruch beginnt dann voraussichtlich am 7. November und soll innerhalb weniger Wochen bis Anfang Dezember erledigt sein.
Zunächst werden die Fassadenplatten abgehängt und die darunter befindlichen Schadstoffe entfernt. Anschließend wird ein Greifer am Seilbagger das Hochhaus geschossweise zurückbauen. Entstehender Staub soll dabei mit Wasser gebunden werden, um die Auswirkungen auf die Nachbarschaft möglichst gering zu halten. Auch die Lärmbelastung am Standort war bisher für eine Abrissmaßnahme dieser Größenordnung gering, denn das entstehende Abbruchmaterial wird zum Reycling nicht vor Ort zerkleinert, sondern auf das Gelände des künftigen Gewerbe-Quartiers parQ54 (ehemalige General-von-Seidel-Kaserne) transportiert und dort gebrochen.
Nächster Schritt ist dann die Untersuchung eines Teils der Flächen durch die Landesarchäologie.