Ingelheim-Heidesheim (pm/aw). Für die Mauerwerkssanierung der Unteren Schlossmühle in Ingelheim-Heidesheim stellt die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) dank zahlreicher Spenden sowie der Erträge der gemeinwohlorientierten Lotterie GlücksSpirale 40.000 Euro zur Verfügung. Den dazugehörigen Fördervertrag überbringt am Dienstag, den 7. Februar 2023 um 11.00 Uhr vor Ort Robert Sommer, Ortskurator Mainz der DSD, im Beisein von Thomas Kirsch von Lotto Rheinland-Pfalz an Denkmaleigentümer Matthias Orlowski.
Am östlichen Ortsrand von Heidesheim befindet sich das Bauwerk. Sie entstand Mitte des 19. Jahrhunderts unter Verwendung von Bauteilen eines spätgotischen Vorgängerbaus und ist Bestandteil des Gesamtensembles Schlossmühle Heidesheim. Das Mühlengebäude wurde in die Umfassungsmauer integriert und ergänzt dadurch das Gesamterscheinungsbild des ältesten Gebäudes der Gemeinde Heidesheim. Sie hat einen hohen Identifikationswert für die Bürger, diverse Vereine oder die Kirchengemeinde, die die Fläche für Veranstaltungen nutzen.
Bei der Mühle handelt es sich um einen eingeschossigen Bruchsteinbau über einem hohen Kellergeschoss mit Satteldach. Ein spätgotischer Schildgiebel ist steil ausgerichtet, einen weiteren Giebel akzentuiert ein dreibogig geschlossenes Fenster.
Aufgrund langen Leerstands sind die vorgesehenen Maßnahmen zwingend erforderlich. Die Außenmauern haben sichtbare Längs- und Querrisse und werden bereits mit verankerten Stahlbändern zusammengehalten. Holzdecken und Böden sind zum Teil nicht vorhanden und oder morsch. Fenster und Türen wurden notdürftig verbrettert.